180-Grad-Wende! Star-Trainer Carlo Ancelotti schimpfte in einer italienischen Zeitung gegen die Klub-WM von Weltverband FIFA und kündigte einen Boykott seines Vereins an. Der vermeintliche Streik von Champions-League-Sieger Real Madrid schlug sogleich hohe Wellen.
Hinter den Kulissen ging es heiß her. Die Folge: Schon am Montagnachmittag, wenige Stunden nach den ersten internationalen Schlagzeilen um Ancelotti, ruderte Real Madrid in einer offiziellen Stellungnahme zurück.
Die "Königlichen" sagten: "Es stand nie im Zweifel, wir werden mit Stolz an der Klub-WM teilnehmen, um die Trophäe für unsere Fans zu gewinnen."
Das hörte sich kurz zuvor noch ganz anders an. ÖFB-Star David Alabas Trainer Ancelotti hatte die Einladung der Fifa abgelehnt, gesagt, jedes Spiel von Real sei "20 Millionen wert, und die FIFA will uns diesen Betrag für den gesamten Pokal geben. Negativ." In der italienischen Zeitung Il Giornale hatte er angekündigt, auch weitere Top-Klubs würden dem Vorbild der Madrilenen folgen.
Die neue Klub-WM der FIFA wird künftig mit 32 Teams aus Afrika, Asien, Europa, Amerika und Ozeanien und im Vierjahresrhythmus veranstaltet. Red Bull Salzburg gehört zu den zwölf Mannschaften aus Europa. Die Premiere findet vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in den USA statt.
Zuletzt hatte es Kritik von nationalen Ligen und Spielergewerkschaften mit Blick auf die zusätzliche Belastung der Profis durch weitere Partien gegeben. FIFA-Präsident Gianni Infantino wies diese Vorwürfe im Mai zurück.