Österreich

Rechnungshof kritisiert Wiener Linien

Heute Redaktion
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Die Wiener Linien finanzierten aus dem - von Bund und Stadt Wien je zur Hälfte finanzierten - Budget für den U-Bahn-Neubau auch Neubau-fremde Projekte, kritisiert der Rechnungshof in seinem aktuellen Bericht. Etwa wurde die Erhaltung der U6-Strecke oder Teile der Verkehrsmuseums finanziert.

Die Wiener Linien finanzierten aus dem – von Bund und Stadt Wien je zur Hälfte finanzierten – Budget für den U-Bahn-Neubau auch Neubau-fremde Projekte, kritisiert der Rechnungshof in seinem aktuellen Bericht. Etwa wurde die Erhaltung der U6-Strecke oder Teile der Verkehrsmuseums finanziert.

Aus dem Neubau-Budget seien auch "Arbeiten der baullichen Erhaltung auf der Strecke der U6 finanziert worden, die bereits im Jahr 1989 bzw. deren Verlängerung bis Floridsdorf im Jahr 1996 eröffnet worden war", heißt es im Bericht. "Außerdem flossen aus dem Budget auch Gelder in "Teile eines Verkehrsmuseums".

Weiters wurden Eröffnungsfeierlichkeiten für die neue U2-Verlängerung finanziert. Laut Stellungnahme der Wiener Linien seien "Kosten für Feierlichkeiten und Informationsmaßnahmen aus Marketingsicht für die Generierung der Nachfrage in der Bevölkerung unerlässlich und wichtiger Bestandteil der Investitionen. Eine möglichst umfassende Information der Bevölkerung sei sehr wichtig."

Neos-Obfrau Meinl-Reisinger kritisiert: „Bis zu über 2 Millionen Euro für ein U-Bahn-Station-Eröffnungsfest sind Wahnsinn! Angesichts des Rekordschuldenstands der Stadt Wien ist dieses Vorgehen eine Frechheit.“