Politik

Rechtsextreme "Identitäre" wollen ORF klagen

Heute Redaktion
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Bild: AP

Nach der Demo in Wien am Samstag hat die rechtsextreme Gruppierung der "Identitären" angekündigt, mehrere Medien zu klagen. Sie stoßen sich an der Bezeichnung "Rechtsextreme" und "Neonazi". Die Gruppe wird im aktuellen Verfassungsschutzbericht dem Rechtsextremismus zugeordnet.

Nach hat die rechtsextreme Gruppierung der "Identitären" angekündigt, mehrere Medien zu klagen. Sie stoßen sich an der Bezeichnung "Rechtsextreme" und "Neonazi". Die Gruppe wird im aktuellen Verfassungsschutzbericht dem Rechtsextremismus zugeordnet.

Die rechtsextreme Gruppierung will gerichtlich gegen die Berichterstattung über ihre Demo vorgehen. Als erstes Medium wolle man den ORF klagen, ließ die Gruppe am Montag per Presseaussendung wissen. Die "Verleumdung der Identitären als Neonazis und Rechtsextreme" werde Konsequenzen haben, kündigten die Rechtsextremen an.

Die "Identitären" hatten am Samstag aus ganz Europa Unterstützer nach Wien geholt, um für die "Verteidigung Europas" auf die Straße zu gehen. Im rechten Block fanden sich neben "Identitären" auch bekannte Rechtsradikale, Mitglieder der rechtsextremen Hooligan-Szene sowie eine FPÖ-Bezirkspolitikerin.

Die rechte Demo plante, vom Urban-Loritz-Platz bis nach Schönbrunn zu marschieren, kam allerdings nur bis zum Westbahnhof. Im Zuge der Kundgebung kam es zu Auseinandersetzungen mit linken Gegendemonstranten. Dabei gab es 13 Verletzte und sieben Festnahmen.

Die "Identitären" zählen zu den sogenannten "Neuen Rechten". Wie der österreichische Verfassungsschutz  anführt,ist die Zahl rechtsextremer Straftaten im vergangenen Jahr deutlich angestiegen.

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