Politik

Red-Bull-Boss kritisiert Corona-Politik der Regierung

Milliardär Didi Mateschitz übt scharfe Kritik an den aktuellen Corona-Verordnungen der Regierung und warnt vor den wirtschaftlichen Folgen.

Heute Redaktion
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Red-Bull-Chef Didi Mateschitz findet in einem Interview mit der von ihm finanzierten Online-Plattform "Addendum" harte Worte für die aktuellen Maßnahmen der türkis-grünen Regierung gegen das Coronavirus. "Mir kommt das so vor, als ob mir jemand ins Knie schießt, um mir dann einen Kredit für die Operationskosten anzubieten", so der Milliardär.

Das Herunterfahren des ganzen Landes und die nun nur schrittweise Öffnung der Geschäfte treffe besonders viele Klein- und Mittelunternehmer (KMU), so der Red-Bull-Chef.

Hohes Vertrauen in der Bevölkerung

In der Bevölkerung genießt Regierung allerdings weiterhin hohes Vertrauen. Trotzdem werden einige der Maßnahmen gegen das Coronavirus zunehmend kritisch gesehen. Drei Viertel der Bevölkerung befanden die Maßnahmen aber nach wie vor als sehr oder zumindest "eher angemessen", ergab eine repräsentative Umfrage von "Marktagent".

Besonders mit der "Stopp Corona"-App des Roten Kreuzes, zu deren Nutzung die Regierung aufruft, stößt allerdings auf wenig Gegenliebe in der Bevölkerung. Ein Drittel der Befragten findet die App weniger oder gar nicht sinnvoll.

Die Schutzmasken werden im Alltag zwar als lästig und mühsam empfunden, deren Sinnhaftigkeit wird aber in weiten Teilen der Bevölkerung anerkannt. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) findet die Schutzmaskenpflicht sehr sinnvoll, weitere 21 Prozent finden sie eher sinnvoll. 16 Prozent finden die Schutzmasken zumindest teilweise sinnvoll.