Wintersport

Kein Platz für ÖSV-Star Schwarz im Red-Bull-Flieger

Sonntag Riesentorlauf in Slowenien, Montag Abfahrtstraining in Andorra. Marco Schwarz steht vor einem Problem. Die Konkurrenz fliegt im Privatjet.

Erich Elsigan
Marco Schwarz blüht eine umständliche Anreise nach Andorra.
Marco Schwarz blüht eine umständliche Anreise nach Andorra.
GEPA

Der Ski-Weltcup geht in die heiße Phase. Sechs Rennen an zwei Orten stehen bei den Herren noch auf dem Programm. Am Wochenende steigen zwei Riesentorläufe in Kranjska Gora (Slo), danach übersiedelt der Tross zum Saison-Finale nach Soldeu in Andorra. 

Für Marco Schwarz bedeutet das Stress pur. Denn als voraussichtlich einziger Athlet will der ÖSV-Star in allen Bewerben an den Start gehen.

Logistisch eine große Herausforderung. Das erste Abfahrtstraining in Soldeu ist bereits am Montag angesetzt – rund 20 Stunden nach der RTL-Entscheidung in Kranjska Gora. "Gefährlich und verantwortungslos, organisatorisch wirklich ein Wahnsinn", kritisiert Herren-Cheftrainer Marko Pfeifer in der "Krone" das dichte Programm.

Die von Red Bull gesponserten Fahrer Marco Odermatt (Sz) und Alexis Pinturault (Fr) bekommen für den Transfer von Slowenien nach Andorra einen Privatjet zur Verfügung gestellt. Schwarz nicht, der muss improvisieren. Zwar fragte er um einen Sitzplatz in der "Bullen"-Maschine an, doch der Flieger ist bereits voll. 

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    Dem 27-Jährigen blüht daher eine Odyssee. Aktueller Plan: Von Kranjska Gora per Auto nach Venedig (rund 240 Kilometer), von dort um 21 Uhr mit dem Flugzeug nach Barcelona. Nach der Landung steigt Schwarz wieder ins Auto, fährt 220 Kilometer bis nach Soldeu. Wenige Stunden später soll der Allrounder auf der Abfahrtspiste stehen.

    Im ÖSV wird noch versucht, eine bessere Lösung zu finden – laut "Heute"-Infos erfolgreich.

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