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Reederei muss 1 Mio für Costa Concordia zahlen

Heute Redaktion
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In Italien fasste die Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere für den Untergang der Costa Concordia im Jänner 2012 die Höchststrafe aus. Eine Million muss die Gesellschaft hinlegen. Nicht viel, wenn man an die 32 Toten und die 300 Millionen für die Bergung in Betracht zieht. Außerdem will die Reederei eine Entschädigung für den Verlust des Schiffes beantragen.

die Höchststrafe aus. Eine Million muss die Gesellschaft hinlegen. Nicht viel, wenn man an die 32 Toten und die 300 Millionen für die Bergung in Betracht zieht. Außerdem will die Reederei eine Entschädigung für den Verlust des Schiffes beantragen.

Die Untersuchungsrichterin der toskanischen Stadt Grosseto, Valeria Montesarchio, hat am Mittwoch die Forderung des Unternehmens nach einem gerichtlichen Vergleich angenommen. Die Kreuzfahrtgesellschaft haftet damit für Vergehen seiner Mitarbeiter an Bord während des Untergangs, berichteten italienische Medien. Es handelt es sich um die höchste Strafe, die das italienische Strafbuch vorsieht.

Unternehmen will Geld für Wrack

Costa Crociere wird weiterhin als Zivilkläger am Verfahren rund um die gerichtliche Aufarbeitung des Schiffsunglücks teilnehmen, hieß es in Justizkreisen. Dabei will die Gesellschaft eine Entschädigung für den Verlust des Schiffes beantragen, berichtete der Rechtsanwalt des Unternehmens, Marco De Luca. Der Antrag soll bei der Vorverhandlung am 15. April eingereicht werden.

32 Menschen starben beim Costa Concordia-Unglück. An Bord befanden sich damals auch 77 Österreicher. Gegen mehrere Offiziere und Vertreter der Reederei soll demnächst ein Prozess beginnen.