Olympia

Regel-Bruch? Svindal-Freundin darf zweimal laufen

Hat Amalie Iuel bei den Olympischen Spielen in Tokio einen Promi-Bonus genossen? Sie durfte jedenfalls zweimal an den Start gehen. 

Heute Redaktion
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Amalie Iuel
Amalie Iuel
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Die 27-jährige Norwegerin, die mit dem Ex-Skistar Aksel Svindal liiert ist, startete in Tokio über die 400 Meter Hürden. Obwohl das eigentlich nicht erlaubt ist. 

Iuel war im Halbfinale zu früh losgelaufen, den Regeln entsprechend vom Kampfgericht disqualifiziert worden. Seit 2010 wird in der Leichtathletik jeder Frühstart mit dem sofortigen Aus sanktioniert. 

Minutenlange Diskussion

Das wusste auch Iuel. Die Norwegerin sank nach ihrem Frühstart zu Boden, hielt sich die Hände geschockt vor das Gesicht. Danach verließ die Freundin des ehemaligen Ski-Gesamtweltcupsiegers allerdings nicht das Olympiastadion, sondern diskutierte minutenlange mit den Offiziellen. Das hatte Erfolg. Iuel durfte plötzlich ein zweites Mal an den Start gehen. 

Die Hartnäckigkeit der 27-Jährigen hatte sich allerdings nicht bezahlt gemacht. Iuel wurde im zweiten Anlauf Letzte, verpasste den Finaleinzug deutlich. "Ich war nicht mehr in der Lage, mich zu konzentrieren", hatte die Norwegerin daraufhin erklärt. 

Kurios: Die 34-jährige Dänin Sara Slott Petersen war nach ihrem Fehlstart sofort disqualifiziert worden, hatte keinen zweiten Versuch erhalten. 

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