Österreich

Regenbogenparade fällt Coronavirus zum Opfer

Heute Redaktion
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Das Coronavirus zwingt auch die Vienna Pride 2020 in die Knie: Das LGBTIQ-Festival hätte vom 1. Juni bis zum 14. Juni mit der Regenbogenparade am 13. Juni stattfinden sollen.

Konzerte, Fußballspiele, Frühlingsfeste, Messen – immer mehr Veranstaltungen fallen wegen des grassierenden Coronavirus ins Wasser. Am Montag haben auch die Organisatoren der Vienna Pride 2020 die Entscheidung getroffen, das Festival samt aller Side Events, dem Pride Village und der Regenbogenparade abzusagen.

Ersatz-Event für den Herbst in Planung

"Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, umso mehr, da wir heuer mit der 25. Wiener Regenbogenparade ein Vierteljahrhundert gefeiert hätten", sagt Moritz Yvon, Obmann der Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien. "Aber die Gesundheit hunderttausender Menschen hat absolute Priorität und es fehlt die nötige Planungssicherheit, um jetzt für Juni vorarbeiten zu können, selbst wenn sich die Lage bis dahin wieder entspannen sollte", ergänzt Katharina Kacerovsky, Organisatorin der Vienna Pride.

Über 120 Pride wurden weltweit schon abgesagt oder auf unbestimmte Zeit verschoben, von Tokio über London bis Los Angeles. Dennoch: Eine Verschiebung auf Herbst käme nicht in Frage, so Yvon: "Die Pride feiert den Beginn der modernen LGBTIQ-Bewegung mit den Stonewall Riots, die im Juni 1969 stattfanden, das kann man ebensowenig verschieben wie Ostern." Allerdings ist ein Ersatz im September nicht völlig ausgeschlossen.

Außerdem feilt man parallel dazu schon fleißig an der Vienna Pride 2021, welche von 7. Juni bis 20. Juni mit der 25. Wiener Regenbogenparade am 19. Juni 2021 stattfinden soll.

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