Politik

Regierung eiert bei Goodies fürs Impfen weiter herum

Wie bringt man die Menschen zur Impfung? Während international mit Goodies gearbeitet wird, scheint die Österreichische Regierung weitgehend planlos.

Robert Zwickelsdorfer
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Impf-Goodies, wie sie in anderen Ländern bereits üblich sind, sind in Österreich nicht geplant. 
Impf-Goodies, wie sie in anderen Ländern bereits üblich sind, sind in Österreich nicht geplant. 
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In den USA locken Millionengewinne bei Impflotterien, in Griechenland gibt's Handywertkarten für Geimpfte, woanders Freibier oder Gratis-Bratwürstel. Die Fantasie, was Impf-Goodies betrifft, ist grenzenlos. Manche Länder gehen den umgekehrten Weg, schränken Möglichkeiten für Ungeimpfte ein. Und was macht Österreich?

Nur 52 Prozent geimpft

Seit dem ersten Stich am 27. Dezember 2020 wurden im E-Impfpass 9.747.727 Impfungen erfasst. Damit sind 52 Prozent der Gesamtbevölkerung vollimmunisiert und 59 Prozent teilgeimpft.

Impfbremse statt -turbo

Nur 25.000 Impfungen wurden am Montag registriert. Vor fünf Wochen waren es doppelt so viele. Und Ende Juni gab es sogar bis zu 122.000 Impfungen pro Tag.

"Aufklärung" statt Goodies

Wird es Vorteile für Geimpfte geben? "Das Gesundheitsministerium setzt in dieser Frage auf Aufklärung und Überzeugungsarbeit", heißt es auf "Heute"-Anfrage nur. "Denn die Impfung ermöglicht uns wieder mehr Freiheiten und schützt unsere Liebsten und uns selbst." Floskeln…

"Kampagnen" statt Einschränkungen

Zu Events nur geimpft? Zahlen für Tests? Maskenpflicht für Ungeimpfte? Auch hier keine Festlegung: Man setze auf "spezielle Kampagnen" und "niederschwelligen Zugang zu Impfungen".

Kein klares Ziel 

Impfquoten? Fehlanzeige. Ziel sei "eine möglichst hohe Durchimpfungsrate bei allen Altersgruppen der impfbaren Bevölkerung". Wichtig sei vor allem, auch den zweiten Impftermin wahrzunehmen.

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