Politik

Regierung erhöht Frauen-Budget um 20 Prozent

Kurz vor dem Weltfrauentag am 8. März versprechen die Ministerinnen Susanne Raab (ÖVP) und Alma Zadic (Grüne) mehr Geld für Frauen.

Heute Redaktion
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Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) und Justizministerin Alma Zadic (G) beim Pressefoyer nach einer Sitzung des Ministerrates am Mittwoch, 4. März 2020, in Wien
Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) und Justizministerin Alma Zadic (G) beim Pressefoyer nach einer Sitzung des Ministerrates am Mittwoch, 4. März 2020, in Wien
Bild: picturedesk.com

Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) und Justizministerin Alma Zadic (Grüne) gaben gemeinsam bekannt, dass die Regierung das Frauenbudget erhöhen wird.

12 Milliarden Euro

Das zusätzliche Geld, rund zwei Milliarden Euro, soll vorrangig in die Gewaltprävention und den Opferschutz fließen. Damit steigt das Frauenbudget auf insgesamt 12 Milliarden Euro an.

Konkret sollen die zwei Milliarden Euro auch für den Kampf gegen kulturell bedingte Gewalt wie Zwangsheirat oder weibliche Genitalverstümmelung zur Verfügung stehen: "Das Frauenbudget wird erstmals seit zehn Jahren um 20 Prozent erhöht", sagt Raab nach dem Ministerrat. Raab will, dass jede Frau einen Zufluchtsort hat, wenn sie ihn braucht.

Vorreiter und Nachholbedarf

Justizministerin Alma Zadic (Grüne) betont, dass Österreich in Sachen Gleichberechtigung in vielen Bereichen Vorreiter ist, aber auch viel Nachholbedarf besteht. Anlässlich des Frauentages am 8. März ruft sie in Erinnerung, dass seit Jahresbeginn 2020 bereits sechs Frauen in Österreich ermordet wurden.

Im Jahr 2019 wurden 39 Frauen ermordet, wobei die Mörder - mit nur einer einzigen Ausnahme - allesamt Männer aus dem Umfeld des Opfers gewesen sind: "Wir müssen diese Muster erkennen und durchbrechen. Ich bin froh, dass es diese Budgeterhöhung gibt", so Zadic.

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