Österreich

Regierung kontert Corona-Fake-News in 16 Sprachen

Das Integrationsministerium startet eine Info-Offensive für Migranten in 16 Sprachen gegen die Verbreitung von Corona-Fake-News.

Heute Redaktion
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Integrationsministerin Susanne Raab (35) startete in der vergangenen Woche eine mehrsprachige Informationskampagne für Menschen mit Migrationshintergrund zu Hygiene- und Verhaltensregeln während der Corona-Krise. Jetzt will sie auch zielgerichtet gegen Fake News vorgehen.

16-sprachig gegen Corona-Fake-News

Auf www.integrationsfonds.at werden ab sofort Migranten und Flüchtlinge in 16 Sprachen über Corona-Fake News wie "Nur ältere Menschen können sich mit dem Coronavirus anstecken", "Es wird nichts bringen, soziale Kontakte einzuschränken" oder "Impfungen gegen Lungenentzündung schützen auch vor COVID-19" aufgeklärt.

Kampf gegen Missinformation
Mehrere Social-Media-Unternehmen haben sich im Kampf gegen Falschmeldungen und Fake News in Zusammenhang mit dem Coronavirus zusammengetan. Konkret sind dies Facebook, Google, Linkedin, Microsoft, Reddit, Twitter und Youtube. Sie haben ein gemeinsames Statement veröffentlicht, in dem es heißt: "Wir arbeiten bei der Kommunikation über Covid-19 eng zusammen. Wir helfen Millionen von Menschen, verbunden zu bleiben und gemeinsam Betrug und Missinformation über das Virus zu bekämpfen. Wir stellen autoritäre Inhalte höher als andere und teilen weiterhin kritische Updates in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsorganisationen rund um die Welt. Wir laden auch andere Firmen ein, sich unserem Bestreben, die Communities gesund und sicher zu halten, anzuschließen."

"Bewusste Falschnachrichten in sozialen Medien oder Messenger-Diensten erschweren nicht nur die Arbeit der Bundesregierung und Behörden, sondern fördern auch Unsicherheiten und Ängste in der Bevölkerung", sagt Raab. "Leider verbreiten sich solche Fake News rasend schnell – nicht nur auf Deutsch, sondern auch in vielen Fremdsprachen. Hier setzen wir nun an."

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Häufige Mythen und Falschinformationen rund um den Coronavirus sollen so mit der dazugehörigen Richtigstellung auf Deutsch und in der jeweiligen Muttersprache korrigiert werden:

"Es ist mir wichtig, alle in Österreich lebende Menschen umfassend über das Coronavirus aufzuklären. Ich hoffe, dass wir durch diese Kampagne auch Menschen mit mangelnden Deutschkenntnissen zu den richtigen Informationen gelangen."

Die Corona-Lage in Österreich als interaktive Karte: