Politik

Regierung soll Armut bekämpfen, nicht Arme

Im Regierungsviertel zwischen dem Bundeskanzleramt, dem Außenministerium und der Hofburg tagte am Dienstag die Armutskonferenz.

Heute Redaktion
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"Wir zeigen wie wichtig ein soziales Netz in Not für uns alle ist, aber auch was es heißt, wenn es eingerissen und kaputt gemacht wird", so der Tenor der gemeinsamen Aktion von MindestpensionistInnen, Alleinerziehenden, Erwerbsarbeitslosen, Prekarisierten, VertreterInnen psychisch Erkrankter oder Selbsthilfegruppen von Mindestsicherungsbeziehern.

Angegriffen würde jenes soziale Netzwerk durch unleistbar teures Wohnen, Kürzungen des Lebensbedarfs, der Streichung der Notstandshilfe, Neiddebatten, Ausgrenzung, Altersarmut und Zukunftsraub.

Neue Regierung gefährdet die Sicherheit

"Sichtbar werden und gehört werden", das sind die zentralen Anliegen, die Menschen mit Armutserfahrungen im Rahmen der "Plattform Sichtbar Werden" der Armutskonferenz verfolgen. Am Dienstag sind sie vors Regierungsviertel getreten, um ihre Forderungen und Wünsche zur Verbesserung der sozialen Situation kundzutun.

"Unsere Botschaft ist, dass wir es in Österreich natürlich gut haben im Vergleich zu anderen Ländern, aber wir müssen auch darum kämpfen, um uns das erhalten zu können. (...) Gerade mit der neuen Regierung müssen wir darauf achten, dass dieses soziale Netz nicht zerstört wird, sodass wir weiter geschützt leben können", so Vera aus Wien. Sie sitzt im Rollstuhl und beteiligte sich an der Aktion.

(red)