Coronavirus

Regierung verhängt harte 2G-Regel für Ski-Urlauber

Die Regierung hat nun die harten Regeln für den Winter vorgestellt. Après Ski gibt es künftig nur noch für Geimpfte und Genesene.

Roman Palman
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Im Winter 2021/22 gelten harte Corona-Regeln in den Skigebieten.
Im Winter 2021/22 gelten harte Corona-Regeln in den Skigebieten.
Roland Mühlanger / picturedesk.com

"Après Ski wie früher wird es nicht geben!" – mit dieser knallharten Aussage ließen Ministerin Elisabeth Köstinger und der Vorsitzenden der Landeshauptleutekonferenz Günther Platter (beide ÖVP) am Mittwoch aufhorchen.

Die Bundesregierung hat sich mit den Ländern auf zahlreiche Maßnahmen verständigt, die einen sicheren Wintertourismus gewährleisten sollen. Neben der 3G-Regelung für Seilbahnen wird mit der zweiten Phase des aktuellen Stufenplans eine 2G-Regelung im Après Ski eingeführt. 

Für Après-Ski-Lokale gelten damit die gleichen Regeln wie für die Nachtgastronomie – nur Geimpfte und Genesene haben Zutritt, Getestete schauen durch die Finger.

Mehr Macht den Gemeinden

Gleichzeitig sollen die Gemeinden mehr Kompetenzen bekommen, um auf regionale Cluster besser reagieren zu können. Die Gemeinden dürfen künftig Sperrstunden, insbesondere für Après-Ski-Lokale, verhängen. 

Bürgermeister sollen Öffnungs- und Schließzeiten, darunter auch "Pausensperrstunden" zum Durchlüften von Räumlichkeiten, oder den Umstieg vom Bar- auf den Restaurantbetrieb, anordnen können. Entsprechende Erlässe sind aber mit den Gesundheitsbehörden abzusprechen.

"Für Wintersaison unerlässlich"

"Die Wintersaison ist ein entscheidender Faktor für unseren heimischen Tourismus, die betroffenen Betriebe und ihre Mitarbeiter. Nach dem Motto 'Strenge Regeln, sicherer Winter' haben wir klare Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Saison geschaffen", konstatiert Tourismusministerin Köstinger. "Sollte es die Corona-Situation erfordern, müssen dort verschärfte Maßnahmen gesetzt werden, wo sie notwendig sind." Die Bürgermeister, könnten nun "schnell und passgenau die Schritte setzen, die für die jeweilige Region am besten sind."

"Es wird eine Wintersaison geben – aber ohne Après Ski wie wir es von früher kennen. Um den Auswüchsen beim Après Ski, wie sie da und dort in der Vergangenheit zu beobachten waren, einen Riegel vorzuschieben, erhalten die Gemeinden nun per Gesetz ein Instrument dazu", erklärt auch Tirols Landeshauptmann Platter die neuen Regeln. "Die Gemeinden können künftig die Öffnungszeiten des Après Ski-Betriebs individuell regeln. Das ist für eine Wintersaison, in der die Sicherheit von Einheimischen, Gästen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oberste Priorität hat, unerlässlich."

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