Österreich

Regierungskrise: Das sagen Udo Landbauer und Kritiker

Heute Redaktion
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Udo Landbauer (FP)
Udo Landbauer (FP)
Bild: privat

Nach dem Rücktritt von Strache spricht nun der nö. geschäftsführender Landesparteiobmann Udo Landbauer und warnt vor Neuwahlen. Auch einige Regionalpolitiker meldeten sich zu Wort.

Vizekanzler Strache und Johann Gudenus (FP) sind nach dem Ibiza-Video von allen Funktionen zurückgetreten ("Heute" berichtet live), Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) wird gegen 19.45 Uhr ein Statement im Rahmen einer Pressekonferenz abgeben, um 20.30 Uhr wird Bundespräsident Alexander Van der Bellen sprechen.

Das sagt Udo Landbauer

Der geschäftsführende Landesparteiobmann der FPÖ Niederösterreich Udo Landbauer warnt im Zusammenhang mit den aktuellen Entwicklungen vor überstürzten Reaktionen und spricht von einem unerschütterlichen freiheitlichen Fundament in Niederösterreich. "Jetzt in Neuwahlen zu gehen, wäre grob fahrlässig und würde den positiven Weg, den wir eingeschlagen haben, von heute auf morgen zunichte machen. Ich glaube nicht an Zufälle in der Politik. Natürlich wurden die Videoausschnitte bewusst eine Woche vor der EU-Wahl gespielt, um einmal mehr den Versuch zu unternehmen, der FPÖ zu schaden." so Landbauer.

"Gerade unsere erfolgreiche freiheitliche Regierungsarbeit dürfte vielen ein Dorn im Auge sein. Diese Arbeit beweist, dass Österreich die politische Kraft und Stärke der Freiheitlichen Partei braucht. Wir haben schon vieles bewegt. Ohne FPÖ-Beteiligung und freiheitlicher Arbeit herrscht Schwarz-Roter Stillstand in unserem Land. Deshalb ist es wichtig, dass wir auf allen Ebenen unbeirrt weiterarbeiten", so Landbauer weiter.

Das sagen Kritiker

"Die FPÖ Niederösterreich hat vor allem eine starke Basis und ein Fundament, das nicht so leicht zu erschüttern ist. Besonders in Niederösterreich krempeln wir jetzt die Ärmel hoch! Jetzt gilt es umso mehr diese aufrichtige, ehrliche und tatkräftige Politik der FPÖ konsequent fortzusetzen. Damit unsere niederösterreichischen Landsleute eine sichere und vor allem sozial gerechte Zukunft haben!" gibt Landbauer abschließend einen Ausblick aus Niederösterreich.

Die VPNÖ verwies auf Nachfrage auf die bereits angekündigte Stellungnahme von Kanzler Kurz. Klosterneuburgs Stadtchef Stefan Schmuckenschlager (VP) ist laut "NÖN" klar für Neuwahlen. Wr. Neustadts Vizebürgermeisterin Margarete Sitz (SP), deren Ex-Kollegin (SP) erst gestern auf der Anklagebank in Wr. Neustadt gesessen hatte ("Heute" berichtete), hält die FP für nicht regierungsfähig und ist jedenfalls für Neuwahlen. Auch Tanja Windbüchler (Grüne Wr. Neustadt) meint, dass die FP nichts in einer Regierung zu suchen hätte.

(Lie)