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Registrierkassenpflicht schädigt unsere Gesundheit

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die im Jänner in Kraft tretende Registrierkassenpflicht kann man bislang nicht unbedingt als Erfolgsgeschichte bezeichnen. Klagende Händler und nörgelnde Kunden sind alles andere als erfreut. Die Zettelflut ist allerdings nicht nur nervig, sondern auch gefährlich. Ein Großteil der ausgeteilten Belege beinhaltet Schadstoffe, die schwere gesundheitliche Schäden nach sich ziehen können.

Die kann man bislang nicht unbedingt als Erfolgsgeschichte bezeichnen. Klagende Händler und nörgelnde Kunden sind alles andere als erfreut. Die Zettelflut ist allerdings nicht nur nervig, sondern auch gefährlich. Ein Großteil der ausgeteilten Belege beinhaltet Schadstoffe, die schwere gesundheitliche Schäden nach sich ziehen können.  

Das in den Kassen verwendete Papier ist auf der zu bedruckenden Seite mit einer temperaturempfindlichen Schicht umzogen und wird als Thermopapier bezeichnet. Viele dieser Papiere enthalten Bisphenol A (BPA) - ein Stoff, der schon seit Jahren in Verdacht steht, schwere gesundheitliche Schäden auslösen zu können. So soll BPA das Hormonsystem und die Fortpflanzungsfähigkeit negativ beeinflussen, weiters soll die Gehirnentwicklung von Ungeborenen und Kleinkindern geschädigt werden.

Aus diesem Grund wurde die Empfehlung ausgegeben, das Papier als Restmüll zu entsorgen. Die großen Handelsketten reagierten und stellten nach eigenen Angaben nach 2010 auf BPA-freies Thermopapier um. Da solch ein Papier jedoch deutlich teurer ist, sehen sich vor allem kleinere Händler gezwungen, weiter auf das gesundheitsschädliche Papier zu setzen.

Um Kinder vor den Folgen zu schützen, wurde im Vorfeld versucht, einige Ausnahmen bei der Registrierkassenpflicht zu erwirken, wie Iris Thalbauer von der Wirtschaftskammer Österreich "orf.at" bestätigte. Vor allem am Schulbuffet, dem Eisstand oder im Schwimmbad wollte man vermeiden, dass Kinder mit dem Papier in Berührung kommen. Die Behörden zeigten sich aber wenig einsichtig und stimmten nicht zu.