Niederösterreich

Reißende Bäche fluteten Orte im Bezirk Krems

Auch die Ortschaften Eggendorf, Höbenbach, Hörfarth, Meidling im Tal und Paudorf erwischte das Unwetter stark. Die Feuerwehr saß in Höbenbach fest.

Erich Wessely
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Ortschaften im Raum Krems geflutet
Ortschaften im Raum Krems geflutet
BFK Krems/Gernot Rohrhofer

Auch Teile des Bezirk Krems wurden am Sonntagnachmittag zum Katastrophengebiet. Am frühen Nachmittag ging hier ein schweres Gewitter nieder. Innerhalb von zwei Stunden regnete es an die 150 Liter pro Quadratmeter.

Mehrere Ortschaften betroffen

Die Folge waren reißende Bäche, die sich aufgrund der Wassermassen gebildet hatten und durch die Straßen der betroffenen Ortschaften Eggendorf, Höbenbach, Hörfarth, Meidling im Tal und Paudorf rauschten. Bewohnerinnen und Bewohner waren in ihren Häusern eingeschlossen, selbst die Feuerwehr in Höbenbach saß vorerst fest und konnte nicht ausrücken.

Drei Katastrophenhilfsdienst-Züge

Aktuell sind drei Katastrophenhilfsdienst-Züge aus den Bezirken Krems und Tulln sowie Feuerwehrtaucher und Zillenfahrer im Einsatz. Außerdem sind fünf Großpumpen ins Krisengebiet gebracht worden.

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    Ortschaften im Raum Krems geflutet
    Ortschaften im Raum Krems geflutet
    BFK Krems/Gernot Rohrhofer

    49 Feuerwehren mit rund 600 Mitgliedern standen auch im Bezirk St. Pölten-Land Einsatz. "Der Bezirk St.Pölten wurde auch am 18. Juli 2021 von starken Unwettern heimgesucht. Ab den Mittagsstunden läutete der Feuerwehrnotruf fast im Sekundentakt", heißt es seitens des Bezirksfeuerwehrkommandos.

    Feuerwehr im Unwettereinsatz
    Feuerwehr im Unwettereinsatz
    BFKDO St. Pölten

    Schlammmassen wälzten sich über Felder

    Hauptschwerpunkte waren dieses Mal die Gemeinden Inzersdorf ob der Traisen, Nußdorf ob der Traisen, Statzendorf, Traismauer sowie Wölbling. Straßen wurden zu reißenden Bächen, Regenwasser konnte nicht mehr versickern, Schlammmassen wälzten sich über Felder und Wiesen, eine Vielzahl von Keller war mit Wasser vollgelaufen.

    Noch alle Hände voll zu tun

    Zur Unterstützung der lokalen Kräfte wurden Feuerwehren aus dem gesamten Bezirk St. Pölten zur Unterstützung alarmiert. "Die rund 600 eingesetzten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren werden auch noch die nächsten Stunden alle Hände voll zu tun haben", so das Bezirksfeuerwehrkommando.

    Die Feuerwehrkräfte entdeckten beim Auspumpen Fische, die ihre „Chance“ auf Freiheit nutzen und aus dem Aquarium entwischten, diese wurden wieder eingefangen und ihren Besitzer übergeben.
    Die Feuerwehrkräfte entdeckten beim Auspumpen Fische, die ihre „Chance“ auf Freiheit nutzen und aus dem Aquarium entwischten, diese wurden wieder eingefangen und ihren Besitzer übergeben.
    BFKDO St. Pölten