Niederösterreich
Reißende Bäche fluteten Orte im Bezirk Krems
Auch die Ortschaften Eggendorf, Höbenbach, Hörfarth, Meidling im Tal und Paudorf erwischte das Unwetter stark. Die Feuerwehr saß in Höbenbach fest.
Auch Teile des Bezirk Krems wurden am Sonntagnachmittag zum Katastrophengebiet. Am frühen Nachmittag ging hier ein schweres Gewitter nieder. Innerhalb von zwei Stunden regnete es an die 150 Liter pro Quadratmeter.
Mehrere Ortschaften betroffen
Die Folge waren reißende Bäche, die sich aufgrund der Wassermassen gebildet hatten und durch die Straßen der betroffenen Ortschaften Eggendorf, Höbenbach, Hörfarth, Meidling im Tal und Paudorf rauschten. Bewohnerinnen und Bewohner waren in ihren Häusern eingeschlossen, selbst die Feuerwehr in Höbenbach saß vorerst fest und konnte nicht ausrücken.
Drei Katastrophenhilfsdienst-Züge
Aktuell sind drei Katastrophenhilfsdienst-Züge aus den Bezirken Krems und Tulln sowie Feuerwehrtaucher und Zillenfahrer im Einsatz. Außerdem sind fünf Großpumpen ins Krisengebiet gebracht worden.
49 Feuerwehren mit rund 600 Mitgliedern standen auch im Bezirk St. Pölten-Land Einsatz. "Der Bezirk St.Pölten wurde auch am 18. Juli 2021 von starken Unwettern heimgesucht. Ab den Mittagsstunden läutete der Feuerwehrnotruf fast im Sekundentakt", heißt es seitens des Bezirksfeuerwehrkommandos.
Schlammmassen wälzten sich über Felder
Hauptschwerpunkte waren dieses Mal die Gemeinden Inzersdorf ob der Traisen, Nußdorf ob der Traisen, Statzendorf, Traismauer sowie Wölbling. Straßen wurden zu reißenden Bächen, Regenwasser konnte nicht mehr versickern, Schlammmassen wälzten sich über Felder und Wiesen, eine Vielzahl von Keller war mit Wasser vollgelaufen.
Noch alle Hände voll zu tun
Zur Unterstützung der lokalen Kräfte wurden Feuerwehren aus dem gesamten Bezirk St. Pölten zur Unterstützung alarmiert. "Die rund 600 eingesetzten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren werden auch noch die nächsten Stunden alle Hände voll zu tun haben", so das Bezirksfeuerwehrkommando.