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Rennboot-Crash in Venedig endet mit drei Toten

In Rekordzeit wollte die Crew eines Rennboots von Monte Carlo nach Venedig fahren. Der Versuch endete in einem Drama, drei Menschen starben.

Heute Redaktion
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Mit einem extra für einen Weltrekordversuch konstruiertem Boot rasten am Dienstagabend drei Menschen vor Venedig in den Tod. Die Crew aus Rennboot-Konstrukteur und drei Passagieren – Letztere sollen aus Großbritannien stammen und ebenfalls Rennbootfahrer sein – hatte das Boot auf eine Geschwindigkeit von bis zu 130 Stundenkilometer "auffrisiert".

Beim Konstrukteur soll es sich um Fabio Buzzi (76) handeln, einen italienischen Unternehmer sowie ehemaligen Motorboot-Weltmeister. Mit seinen Booten gewann er insgesamt 52 Weltmeistertitel und sieben Mal die Harmsworth Trophy. Dabei stellte er 40 Geschwindigkeitsweltrekorde auf. Buzzi selbst hat zehn Weltmeisterschaften gewonnen.

Drama kurz vor der Ziellinie

So sollte das Boot in Rekordzeit die Wasserstrecke zwischen Monte Carlo und Venedig zurücklegen können, es fuhr mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 100 Stundenkilometern. Montagfrüh startete das Boot in Monte Carlo, am Dienstagabend hätte es vor Venedig über eine Ziellinie gehen sollen.

Doch kurz vor der Ziellinie kam es zum tödlichen Drama, dessen Hergang bisher ungeklärt ist. Spekuliert wird, dass die Crew aufgrund der Anstrengungen und der Müdigkeit eingeschlafen war.

Eine Person sprang über Bord

Fest steht, dass das Rennboot mit hoher Geschwindigkeit von bis zu 140 km/h gegen die Klippen nahe des Venediger Hafens krachte und halb unter Wasser gedrückt wurde.

Die italienische Feuerwehr und die Wasserrettung konnten drei Personen nur noch tot aus der überfluteten Kabine bergen. Eine Person habe über Bord springen und sich retten können, sei aber verletzt worden, heißt es in lokalen Medien.