Politik

Rekrut tot: Hofer verteidigt das Bundesheer

Heute Redaktion
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Es sei eine "schamlose Idee", den Tod eines Grundwehrdieners für "die Schwächung des Bundesheeres zu missbrauchen", so der FP-Politiker auf Facebook.

Nach dem Tod eines 19-jährigen Rekruten bei einem Marsch in Horn und den darauf folgenden Diskussionen über die Ausbildungspraxis beim Bundesheer bricht Norbert Hofer (FPÖ) eine Lanze für die Streitkräfte.

Tausende Österreicher würden "bei hohen Temperaturen über viele Stunden dem Radsport nachgehen oder weitaus längere Strecken laufen oder wandern - auch mit schwerem Gepäck", gab der dritte Nationalratspräsident zu bedenken. In einem offenen Brief bezichtigte er Politiker auf Facebook, "den tragischen Tod eines jungen Rekruten für verantwortungslose politische Propaganda (zu) nutzen". Seine Fans im sozialen Netzwerk forderte der Freiheitliche auf, die Arbeit der Untersuchungskommission abzuwarten und nicht jenen "auf den Leim zu gehen, die den Tod des jungen Mannes für die Abschaffung des Bundesheers missbrauchen wollen."

Sein Facebook-Statement untermauerte Hofer mit einem Bericht aus seiner eigenen Wehrdienstzeit. "An einem der letzten Tage kam ein junger Soldat bei einer gemeinsamen Übung im Raum Kirchschlag zu Tode", so Hofer. Damals sei kein Politiker auf die "schamlose Idee" gekommen, den Unfall zur Schwächung der Streitkräfte zu instrumentalisieren.

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