Politik

Renate Brauner ist ihren "Versorgungsjob" wohl bald los

Wiens Ex-Vizebürgermeisterin Renate Brauner ist ins Fadenkreuz des Stadtrechnungshofs geraten. Es geht um ein teures Büro und 2,12 Millionen Euro.

Jochen Dobnik
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<strong>Renate Brauner</strong> galt lange Zeit als engste Vertraute von Ex-Bürgermeister <strong>Michael Häupl.</strong>
Renate Brauner galt lange Zeit als engste Vertraute von Ex-Bürgermeister Michael Häupl.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

„Es ist gut und wichtig, dass der Stadtrechnungshof das Postenschacher-System der Wiener SPÖ beleuchtet und unter die Lupe genommen hat. Die SPÖ ist erfinderisch und verschwenderisch, wenn es um die Schaffung von Versorgungsposten auf Steuerzahlerkosten geht", kritisiert die Wiener ÖVP in einer Aussendung und möchte dazu Ende März einen Antrag im Gemeinderat einbringen. 

Job soll gestrichen werden

Konkret soll es um 2,12 Mio. Euro gehen, die die SPÖ in den letzten zwei Jahren für den "Versorgungsposten" von Ex-Stadträtin Renate Brauner in die Hand genommen hat, 750.000 Euro alleine für Personalkosten. Ihre Gegenleistung: Unklar. So kritisiert der Stadtrechnungshof, dass es keine entsprechende Stellenbeschreibung und auch "keine Festlegung von Zielwerten und Indikatoren für die Messung der Wirkung" für die Tätigkeit des Büros Brauner gab.

Was der ÖVP besonders sauer aufstößt ist, dass gerade die Frau, die als Finanzstadträtin nicht nur einen milliardenschweren Schuldenberg, sondern als Gesundheitsstadträtin auch die Skandalbaustelle KH Nord hinterlassen hat, nun Aufgaben teuer erledige, die bis 2018 eine Magistratsdienststelle nebenher geschafft hat, berichtet die "Krone".

Jetzt fordert die Wiener ÖVP, Brauners "Versorgungsposten" mit Jahresende einzustellen. Dazu bringen sie Ende März einen Antrag im Gemeinderat ein.

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