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Renault Megane Grandtour im Test

Heute Redaktion
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Bild: Autoguru.at

In unserem Test zeigt der frisch geliftete Megane Grandtour mit seinem 1,2 Liter Benzinmotor und Doppelkupplungsgetriebe, dass es nicht immer ein Diesel sein muss.

Für das aktuelle Modelljahr hat Renault den Megane leicht aufgefrischt. Eine neue Frontpartie mit großen Rhombus und markante LED-Tagfahrlichter lassen den Kompaktwagen jetzt noch dynamischer wirken.

Für unseren Test haben wir den Megane Grandtour TCe 130 EDC in der GT-Line-Ausführung gewählt, der auf einen Listenpreis von 25.790,- Euro kommt.

Unter anderem verfügt er schon über 17"-Alufelgen, Aluminiumpedale, elektrisch anklappbaren Außenspiegel,  eine Dekorleiste am Armaturenbrett im Carbon-Look,  spezifische GT-Line Front- und Heckschürze, das schlüssellose Zugangs- und Startsystem, Tempomat, Sportsitze mit einer Stoff/Lederoptikpolsterung , 2-Zonen-Klimaautomatik, Regen- und Lichtsensor, eine Einparkhilfe hinten und noch vieles mehr.

Gutes Preis/Leistungsverhältnis

Optional hatten wir dann noch die wunderschöne "Malta Blau"-Metallic-Lackierung, das R-Link & Bose-Paket, das Technik-Paket und ein vollwertiges Reserverad mit an Bord.

Der Gesamtpreis liegt damit bei 28.734,- Euro, womit der geräumige Kombi über ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis verfügt.

Im Innenraum präsentiert sich der Megane dann ebenfalls sehr sportlich, vor allem die Dekorleiste im Carbon-Look und die Sportsitze verleihen dem Franzosen ein sehr dynamisches Feeling.

Rundinstrumente statt Digitaltacho

Zudem passen die klassischen Rundinstrumente besser als der etwas billig wirkende Digitaltacho, der bei den anderen Megane-Modellen zum Einsatz kommt.

Sehr gut ist auch die Übersichtlichkeit und auch das neue R-Link-Entertainmentsystem inkl. Navi kann überzeugen. Dass der Megane nicht mehr der Jüngste ist, erkennt man lediglich an kleinen Details, wie etwa der nicht verstellbaren Mittelarmlehne vorne und manchen Materialien, die nicht in Soft-Touch-Optik ausgeführt sind.

Auch das Platzangebot im Megane Grandtour ist sehr großzügig ausgefallen, das Kofferraumvolumen liegt zwischen 524 und 1.600 Liter und auch alle Passagiere haben genug Platz zur Verfügung.

Auf der nächsten Seite lesen Sie wie sich der Megane Grandtour mit Benzinmotor fährt!

Ganz zum sportlichen Auftritt passt dann auch der neue TCe 130 Benziner in Kombination mit dem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.

Der 1,2 Liter-Motor hat eine Leistung von 132 PS (97 kW) und erreicht sein maximales Drehmoment von 205 Nm bei 2.000 U/Min.

Schon vom Start weg hängt der Benziner gut am Gas und wirkt sehr spritzig. Gefühlt sprintet man auch schneller von 0 auf 100 km/h, als es das Werk mit 9,7 Sekunden angibt.

Gut arbeitendes Doppelkupplungsgetriebe

Der Motor bietet auch bei Überholvorgängen immer viel Leistung und das Doppelkupplungsgetriebe hat immer den passenden Gang parat.

Das die Gänge gewechselt werden, erkennt man dabei lediglich an der geänderten Drehzahl, so sanft schaltet die Automatik.

Einziger störender Punkt der Automatik war, dass sie nach einem flotten Überholmanöver im Sport-Modus verharrt und auch nach einem Kilometer mit konstant 100 km/h noch im 4. Gang verweilt. Zum Glück können die Gänge aber via Schaltstick manuell sortiert werden.

Der Benzin macht Spaß, ist aber kein Sparmeister

Durch den sportlichen Charakter sind auch die vom Werk angegebenen 5,6 Liter nur schwer zu erreichen, wir sind im Schnitt auf 6,8 Liter gekommen.

Gut abgestimmt zeigen sich Fahrwerk und Federung. Der Megane Grandtour liegt gut auf der Straße, bietet aber dennoch auch auf der Langstrecke ein hohes Maß an Komfort.

Der Megane Grandtour ist zudem auch recht übersichtlich und lässt sich auch in der Stadt gut dirigieren.

Die Auffrischung hat dem kompakten Franzosen auf jeden Fall sehr gut getan und er muss sich vor so manch jüngeren Mitbewerber nicht verstecken. Eine perfekte Wahl ist auch der 1,2 Liter Benzinmotor, der für viel Fahrspaß bei akzeptablen Verbrauch sorgt und zeigt, dass es in dieser Klasse nicht immer ein Diesel sein muss.

 

Stefan Gruber,

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