Politik

Rendi-Attacken in ZiB – so reagiert Dosko im SPÖ-Fight

Trotz der Angriffe seiner Chefin Pamela Rendi-Wagner im "Zeit im Bild"-Studio will Burgenland-Chef Doskozil an seinem Schweige-Gelübde festhalten.

Heute Redaktion
Doskozil will zu den Aussagen von Rendi-Wagner nichts mehr sagen
Doskozil will zu den Aussagen von Rendi-Wagner nichts mehr sagen
Sabine Hertel

In der ZiB 2 stellte sich SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner am Montag – wie berichtet – den Fragen von Armin Wolf. Und sie rechnete dabei mit Hans Peter Doskozil ab. "Gemeinsamer Erfolg braucht gemeinsamen Willen", donnerte sie und forderte von ihrem größten innerparteilichen Widersacher einen "Stopp der internen Diskussion, der Selbstbeschäftigung in der Öffentlichkeit. Immer nur Schießen hinter dem Vorhang hervor, schadet der Partei", so die Vorsitzende.

"Reaktion auf Angriffe erübrigt sich"

Auf "Heute"-Anfrage will Burgenland-Chef Hans Peter Doskozil zu den neuen Angriffen seiner Chefin im ZiB-Studio (sie warf ihm dort schon einmal vor, alle Burgenländer zu gefährden) nichts mehr sagen: "Wir sind uns mit dem Salzburger Spitzenkandidaten David Egger einig, dass jetzt ausschließlich eine erfolgreiche Landtagswahl in Salzburg zählt", lässt er via seines Büros ausrichten.

"Dosko" beteilige sich daher – wie schon in den letzten Monaten – nicht an der öffentlichen Diskussion über den Zustand der Bundespartei.

Bitterer Nachsatz: "Auch eine Reaktion auf die öffentlichen Angriffe der Bundesparteivorsitzenden erübrigt sich. Alle Verantwortungsträger sind jetzt gefordert, unsere Freundinnen und Freunde in Salzburg zu unterstützen."

Kampfabstimmung? "Warum nicht"

Rendi-Wagner blickte im Fernsehen auf die Situation der SPÖ anno 2018 zurück. Da "habe ich nicht aufgezeigt", meinte sie beinahe trotzig. Es stehe nun "jedem frei zu zu sagen ich kann es besser, ich bin cooler". Auch auf einem vorgezogenen Parteitag? "Darüber werden wir nächste Woche im Parteipräsidium diskutieren.“

Video: Rendi-Wagners Auftritt im ORF-Fernsehen

Das Problem seien die ewigen "Störfeuer. Da können wir 10.000 Thinktanks gründen, es ist alles wurscht". Sie bleibe "Chefin", aber sie habe nie gesagt, "dass es niemanden außer mir gibt". Fehler wollte sie keine eingestehen. "Ich kenne auch die Lotto-Zahlen vom letzten Sonntag!" Ob sie sich auch einer Kampfabstimmung stellen würde? "Warum nicht? Ja!"

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    Pamela Rendi-Wagner in der ZIB2 mit Armin Wolf am 6. März 2023 auf ORF2.
    Pamela Rendi-Wagner in der ZIB2 mit Armin Wolf am 6. März 2023 auf ORF2.
    Screenshot ORF
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