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"Respektlos gegenüber Ronaldo!" Ikone kritisiert United

Cristiano Ronaldo war beim 3:6 von United gegen City nur Bankdrücker. Klubikone Roy Keane kritisiert die "Red Devils" für den Umgang mit "CR7".

Martin Huber
Cristiano Ronaldo saß beim 3:6 gegen City 90 Minuten auf der Bank.
Cristiano Ronaldo saß beim 3:6 gegen City 90 Minuten auf der Bank.
Imago

Mit dem 3:6 im Manchester-Derby war United gegen City noch gut bedient. Erling Haaland und Phil Foden zerlegten mit je drei Treffern die "Roten" vor den Augen von Klubikone "Sir" Alex Ferguson.

Einige "Reds"-Fans verließen bereits in der Halbzeit das Stadion, da stand es 0:4. Sie sahen nicht mehr, wie Superstar Cristiano Ronaldo 90 Minuten auf der Bank schmorte. Zum ersten Mal, denn bislang kam "CR7" stets zumindest als "Joker" ins Spiel.

Nach dem Schlusspfiff erklärte Trainer Erik ten Hag, warum er auf seinen Stürmer verzichtet hat, statt ihm Victor Lindelof, Luke Shaw, Casemiro, Anthony Martial und Fred einwechselte. "Es war aus Respekt vor seiner großen Karriere", argumentierte der Coach kurz und knapp. Sprich: Er wollte Ronaldo die Schmach vor den City-Fans ersparen.

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    United-Ikone Roy Keane sieht das anders. Er ortet bei Sky Sports "Respektlosigkeit" des englischen Rekordmeisters gegenüber "CR7" nach der Derby-Schmach. Der Ire Keane spielte zwischen 1993 und 2005 insgesamt 326 Mal für Manchester, holte sieben Meistertitel und die Champions League im Jahr 1999.

    "United hat gegenüber Ronaldo Respektlosigkeit gezeigt"

    "Ronaldo hätte diesen Sommer während des Transferfensters gehen sollen. Ich denke nicht, dass der Trainer ihn hätte festhalten sollen, nur damit er auf der Bank sitzt", stellte Keane fest. Er sprach von "vier oder fünf sehr guten Optionen" für einen Transfer. Sein Fazit: "United hat gegenüber Ronaldo Respektlosigkeit gezeigt."

    Zum fünften Mal in Serie nahm Ronaldo gegen City zu Beginn eines Spiels auf der Ersatzbank Platz. Laut Keane würde "CR7" im Dress der "Red Devils" aber weiter "für Tore sorgen, wenn seine Mitspieler den Ball in die wichtigen Bereiche bringen würden".

    "Es sollte ihnen wirklich peinlich sein"

    Chelsea und Atletico Madrid seien im Sommer vor einem Transferabschluss mit dem 37-jährigen Portugiesen gestanden. Bei Atletico hätten die Fans ein Veto gegen den Ex-Real-Stürmer eingelegt.

    Mit den Spielern von United rechnete Keane nach der Derby-Abfuhr ab: "Sie sollten sich schämen. Man kann in einem Derby nicht zur Halbzeit mit 0:4 zurückliegen, aus Sicht der Spieler sollte es ihnen wirklich peinlich sein."

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