Die bereits stark entkräftete Bärin hatte sich in ihrer Not dem Haus eines Bewohners von Dikson genähert und ihn auf tierische Art angefleht, sie von einer Konservendose zu befreien, in der ihre Zunge feststeckte. Als die Story bis nach Moskau drang, machte sich ein Team von Tierärzten und Rettern auf den Weg, um der Bärin zu helfen, "Heute" berichtete.
Die Bemühungen zeitigten nun den erhofften Erfolg. Mit einem Betäubungs-Schuss aus einem Gewehr wurde die Bärin ausser Gefecht gesetzt, worauf die Retter die Büchse entfernen konnten.
„"Mindestens 50 Kilogramm Fisch bei der Bärin abgelegt. Nun kann sie sich erholen!"“
„"Wir müssen dieses Tier retten, dessen Art vom Aussterben bedroht ist, wir werden alles menschenmögliche tun."“
Tierarzt Michail Alshinetsky vom Moskauer Zoo gab an, die Zunge weise zwar Verletzungen auf, diese seien aber nur oberflächlich und seien behandelt worden. "Die Haut ist verletzt, aber die Muskeln sind nicht beeinträchtigt", sagte er. Die Bärin, die etwa zwei Jahre alt sei, sei zudem schwer dehydriert gewesen.
„"Wir haben sie Monetochka genannt."“
Die narkotisierte Bärin wurde dann mit einem Helikopter gut 50 Kilometer weit von der Siedlung weg wieder ausgesetzt. Neben ihr wurden mehrere Säcke voll Fisch abgelegt, damit sie sich stärken kann. Vorerst soll sie noch beobachtet werden, um sicher zu gehen dass es ihr gut geht. Die Retter gaben der tapferen Bärin die als letzten Ausweg das kontaktieren von Menschen wählte, den Namen Monetochka.
Bei der entfernten Büchse handelt es sich übrigens um menschlichen Abfall.