Politik

RFJ sieht Zukunft der Österreicher in Reservaten

Heute Redaktion
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Bild: Georg S.

Wieder einmal sorgt ein FPÖ-Plakat für gespaltene Meinungen. Entweder in Form eines ungläubigen Kopfschüttelns oder hemmungsloses Loslachens. Anders kann man auf den Vergleich, der auf einem Plakat des Rings Freiheitlicher Jugendlicher Oberösterreich zu finden ist nämlich nicht reagieren.

Wieder einmal sorgt ein FPÖ-Plakat für gespaltene Meinungen. Entweder in Form eines ungläubigen Kopfschüttelns oder hemmungslosen Loslachens. Anders kann man auf den Vergleich, der auf einem Plakat des Rings Freiheitlicher Jugendlicher Oberösterreich zu finden ist, nämlich nicht reagieren.



+++ Peinliches FPÖ-Plakat mit Rechtschreibfehler +++


In großen Lettern heißt es dort "Die INDIANER konnten die Einwanderung nicht stoppen...heute leben sie in Reservaten". Zur besseren bildlichen Verständlichkeit ziert ein großer, bunter Häuptlingskopf das Plakat, der einen in den Farben blau und rot-weiß-rot gehaltenen Federschmuck auf dem Kopf trägt und ein ernstes, kriegerisches Gesicht macht. Der blaue Wähler als "edler Wilder", sozusagen.



+++ Wieder FPÖ-Plakat mit Fehler +++


Der RFJ setzt sich damit, nachdem die FPÖ bereits in der Vergangenheit Vergleiche mit Prinz Eugen und der Türkenbelagerung gezogen hat, mit den amerikanischen Ureinwohnern gleich, die durch den weißen Mann an den Rand des Aussterbens gebracht wurden. Die indigenen Stämme Nord-, Mittel- und Südamerikas wurden ab dem 16. Jahrhundert von der immer größer werdenden Zahl von europäischen Siedlern weiter zurückgedrängt. Eingeschleppte Krankheiten, und Alkoholismus dezimierten ihre Zahl dramatisch.

Hinzu kamen, dass die Siedler durch den technologischen Vorsprung im Vorteil waren. Jetzt Zuwanderer mit den weiße Siedlern und ihrer "Manifest Destiny"-Idee zu vergleichen, lässt jedem Historiker die Haare zu Berge stehen. Außerdem ist es ein Affront gegen alle amerikanischen Urweinwohner.

Der für das Plakat verantwortliche Mitarbeiter in der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit ist wahrscheinlich noch nie mit einem Geschichtsbuch in Berührung gekommen ist.