Fussball
Ried dreht Krimi in letzter Sekunde, Sturm enttäuscht
Die SV Ried siegt zum Bundesliga-Comeback nach strittigen Entscheidungen in letzter Sekunde. Sturm enttäuscht mit einem 0:0 beim spusu SKN St. Pölten.
Last-Minute-Jubel in Oberösterreich! 2700 Ried-Fans freuten sich am Samstag über einen dramatischen und glücklichen Heimsieg in der ersten Runde der Bundesliga. Der Aufsteiger besiegte beinahe-Absteiger WSG Tirol, der nur durch den Konkurs von Mattersburg erstklassig blieb, mit 3:2. Das entscheidende Tor fiel in Minute 97. Ried-Held Valentin Grubeck war aus dem Abseits gestartet.
Lange hatte alles nach einem Rieder Fehlstart ausgesehen. Zlatko Dedic brachte die Gäste schon in der vierten Minute nach einem Hands-Elfmeter in Führung. Marco Grüll nützte einen strittigen Foul-Elfmeter-Pfiff auf der Gegenseite zum Ausgleich (19.).
David Schnegg stellte noch vor der Pause den alten Vorsprung der Wattener wieder her (30.). In der Schlussphase drehten die Wikinger das Match – unter kräftiger Mithilfe des Schiedsrichterteams. Das 2:2 durch Julian Wießmeier resultierte aus dem dritten Elfmeter, dem eine grobe Fehlentscheidung von Schiri Ciochirca vorausgegangen war. Ried nützte die letzte Aktion des Spiels nach Ablauf der angezeigten sechs Minuten Nachspielzeit für den Siegestreffer. Beim Freistoß standen gleich vier Angreifer, auch Torschütze Grubeck, im Abseits.
Sturm enttäuscht in St. Pölten
1.357 Zuschauer sahen in der NV Arena indes ein torloses Remis zwischen St. Pölten und Sturm Graz. Der SKN war dabei die dominante Mannschaft. Die Hausherren konnten ihre Überlegenheit nur selten in Torchancen ausnützen. Die Blackys enttäuschten hingegen beim Debüt von Trainer Christian Ilzer mit einer uninspirierten Darbietung.
Ilzer war im Sommer überraschend von der Wiener Austria zu Sturm Graz gewechselt.
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