Sportmix
Riesenblase! Thiem schlägt nicht bei Paris-Masters auf
Eine Riesenblase hat Dominic Thiems Traum von der Titelverteidigung in der Wiener Stadthalle beendet. Auch in Paris fehlt der Lichtenwörther.
Bei der 6:7 (5), 2:6-Niederlage im Viertelfinale gegen Andrej Rublew waren die Schmerzen beim Weltranglisten-Dritten vor allem im zweiten Satz augenscheinlich. Der Lichtenwörther schleppte sich nur noch über den Platz, hatte dem groß aufspielenden 23-Jährigen nichts mehr entgegenzusetzen.
"Ich habe schon seit der ersten Runde Probleme gehabt mit einer Riesenblase am Fußballen. Ich habe immer Probleme indoor", schilderte der 27-Jährige seine Verletzung. "Ich habe es schon beim Einspielen gespürt. Mit jedem Rutscher ist es schlimmer geworden", fügte Thiem an.
Rückzug aus Paris
Schon ab Montag wollte Österreichs Nummer eins beim ATP-Masters in Paris-Bercy aufschlagen. Doch auch das verhindert die "Riesenblase" am Fußballen des 27-Jährigen. Thiem schien bei der Auslosung des Masters-1000-Turniers am Samstag nicht im Starterfeld auf, verzichtet also auf einen Start beim vorletzten Turnier der Saison.
Das hatte Österreichs Nummer eins bereits am Freitag im "ORF" angedeutet. "Paris ist schwer in Gefahr. Zur Zeit denke ich eher daran, mich rauszuziehen", so Thiem, für den das ATP-Final in London klare Priorität hat. "Wenn der Fuß nicht bis zur ersten Runde schmerzfrei ist, macht das wenig Sinn", so der 27-Jährige weiter, zog also die Konsequenzen aus der schmerzhaften Verletzung.
Um das Blasen-Problem in den Griff zu bekommen, wird Thiems Fußballen schon länger behandelt, vor jedem Spiel getaped. "Wir versuchen die Hornhaut dort so gering wie möglich zu halten. Aber dieser raue Belag ist quasi Gift." Nun hat der Lichtenwörther eine Regenerationszeit bis zum 15. November.