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Riesenvogel aus Urzeit mit halber Tonne entdeckt

Der frühzeitliche Vogel, den Archäologen einer russischen Universität auf der Krim entdeckt haben, ist mindestens 3,5 Meter groß gewesen.

Heute Redaktion
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Bild: Quelle: dpa

Auf der Halbinsel Krim am Schwarzen Meer ist russischen Forschern ein spannender Fossilienfund gelungen. Es handelt sich um einen frühzeitlichen Vogel, der 3,5 Meter groß und 450 Kilo schwer gewesen sein soll.

Im Vergleich zu einem heute lebenden afrikanischen Strauß wies das Tier der das Dreifache an Körperumfang auf. "Es ist das erste Mal, dass ein Vogel dieser Größe irgendwo auf der Nordhalbkugel entdeckt wurde," ergänzen die Forscher der russischen Akademie der Wissenschaften den Fund.

Genaue Gattung noch nicht bekannt

Bisher ist die Datenlage noch nicht so weit, genau zu definieren, ob es sich tatsächlich um einen Vertreter der Straußenfamilie gehandelt haben könnte oder das Tier einer anderen Vogelgattung zuzuordnen ist. Die Erkenntnisse über den spektakulären Knochen-Fund wurden im "Journal of Vertebrate Paleontology" publiziert.

1,8 Millionen Jahre alte Knochen

Am besten erhalten war der Oberschenkelknochen. Dieser bildet die Ausgangslage ihrer Recherche. "Der Knochen wurde letztes Jahr gefunden und ist vermutlich 1.8 Millionen Jahre alt", sagte Selenkow der Nachrichtenagentur DPA. Dieser wurde in einer Höhle entdeckt. Deswegen vermuten die Wissenschaftler, dass der Vogel auch auf Krim beheimatet gewesen sein dürfte. Die schnelle nicht-fliegende Gattung könnte in Osteuropa eine starke Verbreitung genossen haben.

Erst im vergangenen Jahr gab es bei einem Höhlennetz neben einer Autobahn eine gleichwertig bedeutsame Entdeckung. Dort wurden Fossilien von Riesen-Fleischfressern gefunden wie Geparden, Hyänen und Säbelzahnkatzen.

(GA)