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Riesenwelle riss Familie bei Seebestattung mit

Heute Redaktion
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Im Nordwesten der iberischen Halbinsel sorgten am Montag enorm hohe Wellen für Lebensgefahr. In Spanien wurde eine Familie beim Spazieren ins Meer gerissen. Die Leiche eines 50-Jährigen wurde gefunden, drei Verwandte werden vermisst. In Portugal wurden mehrere Autos ins Wasser gespült.

Im Nordwesten der iberischen Halbinsel sorgten am Montag enorm hohe Wellen für Lebensgefahr. In Spanien wurde eine Familie ins Meer gerissen. Die Leiche eines 50-Jährigen wurde gefunden, drei Verwandte werden vermisst. In Portugal wurden mehrere Autos ins Wasser gespült.

Hohe Wellen trafen an der Atlantikküste der beiden Nachbarländer auf das Festland. Tragisches Ende einer Trauerfeier: Eine Riesenwelle hat am Montagabend im Nordwesten Spaniens drei Mitglieder einer Familie am Ufer erfasst und in den Atlantik gerissen. Sie hatte sich zur privaten Seebestattung eines Verwandten versammelt. Die Leiche eines 50-jährigen Mannes sei wenige Stunden später im Badeort Valdovino in der Autonomen Region Galicien im Sand gefunden worden, berichteten Medien unter Berufung auf die Rettungsdienste.

Eine 25-jährige Tochter des Todesopfers und ein 70-jähriger Schwager des Mannes würden noch vermisst, hieß es. Die Suche werde von dem schweren Wellengang erschwert. Schiffe könnten nicht eingesetzt werden.

Mehrere Mitglieder der Familie hatten sich den amtlichen Angaben zufolge vor der Riesenwelle rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Eine 20-Jährige sei dabei leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es.

Die Wellen erreichten Höhen von mehr als zwölf Metern, Windgeschwindigkeiten von über 80 Kilometern pro Stunde wurden laut der spanischen Zeitung "El Pais" gemessen.

Autos in Porto mitgerissen

In der portugiesischen Stadt Porto schwemmte eine Welle am späten Montagnachmittag an der Mündung des Flusses Douro rund 20 Autos weg. Vier Menschen wurden verletzt.

In Portugal war es bereits in den Tagen zuvor zu schweren Unwettern gekommen. Am Samstag hatten 50 Menschen nach einem schweren Sturm im Norden Portugals ihre beschädigten Häuser verlassen müssen, im Distrikt Aveiro war am Freitag eine Brücke fortgerissen worden.