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Riesenwirbel wegen erstochenem Asylwerber in Dresden

Heute Redaktion
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Der Tod des 20-jährigen Khaled Idris Bahray in der Nacht von Montag auf Dienstag sorgt im Internet für Wirbel. Der Leichnam des Asylwerbers aus Eritrea wurde im Innenhof einer Plattenbausiedlung in der ostdeutschen Stadt Dresden entdeckt. Genauere Umstände zu seinem Tod sind noch nicht bekannt, doch im Netz brodelt die Gerüchteküche und die Emotionen gehen hoch.

 



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Am Dienstagmorgen wurde der 20-jährige Khaled Idris Bahray tot vor seiner Plattenbausiedlung aufgefunden. Bis Mittwochabend gab es bereits einen Riesenwirbel im Internet. Viele freuen sich über den Tod des Flüchtlings aus Eritrea. Der Rest ist entsetzt. Am Mittwochabend stellte sich heraus: Khaled starb durch mehrere Messerstiche in Hals und Brust.

Genauere Umstände zu seinem Tod wurden von der Polizei erst am Mittwochabend bekanntgegeben. Bis dahin brodelte im Netz die Gerüchteküche und die Emotionen gehen hoch.

Spekulation um Bluttat

Da Dresden als Hochburg der islamfeindlichen Pegida-Bewegung gilt, wird in sozialen Medien spekuliert, dass es sich um Täter aus deren Umfeld handeln könnte. Am Montagabend fand dort zum statt.

Inzwischen ermittelt die Mordkommission.

"Nicht natürlicher Todesfall"

"Wir haben ein Ermittlungsverfahren wegen eines nicht natürlichen Todesfalls eingeleitet", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden, Oberstaatsanwalt Lorenz Haase, der "Welt". "Der untersuchende Arzt hatte keine natürliche Todesursache feststellen können."

Passanten hatten den Mann im Stadtteil Leubnitz-Neuostra entdeckt und die Polizei informiert. Er soll dort in einer Wohnung gelebt haben, die ihm als Asylbewerber von der Stadt Dresden zugewiesen worden sei. Am Montagabend wollte er nur schnell etwas Einkaufen gehen.