Ukraine

Riesiges Luftwaffen-Aufgebot an Grenze schockt Ukraine

In den kommenden zwei Wochen findet in Belarus eine Luftwaffenübung, an der auch die russische Armee teilnimmt, statt. In Kiew ist man besorgt.

Michael Rauhofer-Redl
Die Kämpfer Su-35S und Su-30SM mit Bombern Su-34 am blauen Himmel über dem Roten Platz in Moskau. Archivbild vom 5. Mai 2021.
Die Kämpfer Su-35S und Su-30SM mit Bombern Su-34 am blauen Himmel über dem Roten Platz in Moskau. Archivbild vom 5. Mai 2021.
Getty Images/iStockphoto

Nach wie vor ist im Ukraine-Krieg keine Entscheidung gefallen, doch Kiew kann seine Aufmerksamkeit nicht nur auf das unmittelbare Geschehen im eigenen Land richten. Die Verantwortlichen in der Ukraine müssen sehen besorgt an die nördliche Grenze. Denn am Montag startet ein zweiwöchiges Luftwaffenmanöver in Belarus. An diesem wird auch die russische Armee teilnehmen. Beobachter erklärten zuletzt, dass ein Kriegseintritt von Belarus ein "Gamechanger" im Ukraine-Krieg sei.  

An diesen lufttaktischen Übungen sollen alle Flugplätze und Truppenübungsplätze in Belarus beteiligt sein. Die Ukraine reagiert auf die Vorkommnisse mit einer Verstärkung der Truppen in der Grenzregion. Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko gilt als enger Verbündeter Wladimir Putins. Das gemeinsam durchgeführte Training wird in Kiew freilich als Drohgebärde verstanden, auch wenn Belarus selbst betont, dass es sich um rein "defensives Manöver" handle. 

Gemeinsame Einsatztruppe in Belarus stationiert 

Zur allgemeinen Entspannung trägt die Militärübung naturgemäß nicht bei. Im Gegenteil: Sie befeuert Gerüchte über einen möglichen Kriegseintritt. Schon am 24. Februar des Vorjahres sind russische Truppen auch über Belarus in die Ukraine einmarschiert. Eine rasche Eroberung Kiews binnen weniger Tage – dies war der ursprüngliche Plan der russischen Militärführung – scheiterte damals aber klar. 

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    Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko gilt als einer der wenigen letzten Verbündeten von Russlands Präsident Wladimir Putin.
    Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko gilt als einer der wenigen letzten Verbündeten von Russlands Präsident Wladimir Putin.
    via REUTERS

    Wie eng die Verbindungen zwischen Minsk und Moskau sind, zeigt auch der Umstand, dass Belarus schon jetzt mit seinen Flugplätzen und Militärbasen Aufmarschgebiet für russische Soldaten ist. Seit vergangenem Herbst ist außerdem eine gemeinsame Einsatztruppe mit 9.000 russischen Soldaten in Belarus stationiert. 

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      "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk