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Riesiges Rechenzentrum in der Polarzone geplant

In Norwegen soll das größte Rechenzentrum der Welt entstehen. Es soll ausschließlich mit erneuerbarer Energie betrieben werden.

Heute Redaktion
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Die Firma Kolos hat vor, im norwegischen Ballangen ein riesiges Rechenzentrum zu bauen. Die kühle Luft in der Polarzone und die idealen Bedingungen für Wasserkraft sollen die Betriebskosten tief halten.

Für die Finanzierung konnten bereits einige Millionen Dollar von norwegischen Privatinvestoren gewonnen werden. Für den Rest werde mit einer amerikanischen Investmentbank zusammengearbeitet, schreibt die BBC.

Immenser Stromverbrauch

Zu Beginn soll die Anlage etwa 70 Megawatt Strom benötigen. Im Laufe eines Jahrzehnts soll der Bedarf auf bis zu 1000 Megawatt steigen. Zum Vergleich: Das Rechenzentrum von Facebook im schwedischen Lulea ist auf 120 Megawatt begrenzt.

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Der Strom soll zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Neben der Wasserkraft sollen dies auch Windkraftanlagen ermöglichen. "Es ist der günstigste Strom in ganz Europa und eines der stabilsten Stromnetze der Welt", sagte der Vizechef der BBC.

Kolos könnte außerdem davon profitieren, dass der Ort gut mit Glasfaserkabeln erschlossen ist. Durch die tiefen Temperaturen ist außerdem für eine Art natürliche Kühlung gesorgt. Der vierstöckige Komplex und die Anlagen sollen eine Fläche von 600.000 Quadratmetern umfassen.

An diesem Ort in Norwegen soll das Zentrum entstehen. (Quelle: Kolos Data Center)

(swe)