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Rihanna über Superbowl: "Werde es vielleicht bereuen"

"Die größte Bühne der Welt" wird die Halbzeitshow des Superbowls genannt. Am Sonntag soll Rihanna sie füllen – auch wenn sie erst gar nicht wollte.

Rihanna heizt bald dem Football-Publikum ein.
Rihanna heizt bald dem Football-Publikum ein.
REUTERS

Vor knapp vier Jahren sagte Rihanna (34), sie habe das Angebot, beim Superbowl zu spielen, abgelehnt. "Es gibt Dinge innerhalb dieser Organisation, mit denen ich überhaupt nicht einverstanden bin – und ich hatte nicht vor, ihnen in irgendeiner Weise zu Diensten zu sein", sagte der Popstar damals der "Vogue" über die Nordamerikanische Footballliga NFL und ihr Angebot für eine Halbzeitshow. Rihannas Kritik richtete sich damals gegen den Umgang der NFL mit strukturellem Rassismus. Für 2023 sagte sie aber nun zu. Am Sonntagabend (US-Zeit) wird die "Umbrella"-Sängerin auf der "größten Bühne der Welt" stehen.

Eine direkte Antwort auf die Kontroverse bleibt Rihanna bei der gelenkten Pressekonferenz wenige Tage vor der großen Show schuldig. "Viele meiner Werte haben mich nie verlassen. Viele der Lektionen, die ich in meinen frühesten Jahren gelernt habe, habe ich nie vergessen", sagt die 34-Jährige aus Barbados nur. Und will lieber über den womöglich größten Auftritt ihres Lebens reden: Sie werde bei der Show herumlaufen und versuchen, ein zweistündiges Konzert in ein 13-Minuten-Medley zu packen. "Und ob es floppt oder ein Erfolg wird – ich stehe dafür mit meinem Namen."

Die Entscheidung, doch die große Show zu spielen, hätte sie sehr schnell getroffen. Zu schnell? Erst letzten Mai ist die Sängerin zum ersten Mal Mutter geworden: "Ich dachte: 'Psst, bist du sicher?' Ich bin drei Monate nach der Geburt, sollte ich jetzt wichtige Entscheidungen wie diese treffen? Ich werde es vielleicht bereuen." Sie führt fort: "Aber wenn du Mutter wirst, passiert einfach etwas, bei dem du das Gefühl hast, du könntest es mit der Welt aufnehmen, du könntest alles tun."

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    Sängerin Rihanna ist erstmals Mutter geworden.
    Sängerin Rihanna ist erstmals Mutter geworden.
    Evan Agostini / AP / picturedesk.com

    Rihannas Label hat einen Deal mit der NFL

    Möglicherweise hat Jay-Z (53) etwas mit Rihannas Kehrtwende zu tun. Sein Label "Roc Nation", bei dem Rihanna unter Vertrag steht, hat einen Deal mit der NFL. Es produziert die Halbzeitshow, seit die Footballliga 2019 verkündete, sie wolle mehr für soziale Gerechtigkeit tun. Auslöser war der Rassismus-Eklat um den Spieler Colin Kaepernick (35). Der Quarterback war 2016 der erste NFL-Profi, der bei der Nationalhymne kniete, um gegen Polizeigewalt gegen Schwarze und Rassismus zu demonstrieren. Der inzwischen 32-jährige Footballer ist seit 2017 ohne Vertrag. Seine politischen Statements werden als Grund dafür gesehen.

    Das NFL-Finale, das dieses Jahr in Glendale (Arizona) stattfindet, gilt als das größte einzelne Sportereignis der Welt. Allein in den USA schalten etwa 100 Millionen Menschen ein – oft vor allem wegen des Beiprogramms: der Halbzeitshow und sogar der Werbung. Für einen 30-Sekunden-Werbespot bekommt der übertragende TV-Sender Fox in diesem Jahr Medienberichten zufolge etwa bis zu sieben Millionen US-Dollar. Im amerikanischen Profi-Football richten sich sogar der Spielablauf und die Pausen zwischen den Spielzügen nach der Länge der eingeblendeten Werbung.

    Superstars bei Halftime-Show

    Dabei werden an jeder Ecke und jedem Ende des Spektakels Stars auftreten: Die amerikanische Hymne wird von Country-Legende Chris Stapleton (44) gesungen, auch US-Sänger Babyface (64) wird seinen Auftritt haben. Doch das Highlight werden wie immer die Minuten in der Halbzeitpause, die Rihanna mit einer Show füllen soll. Sie hat große Erwartungen zu erfüllen, denn die vergangenen Jahre waren nichts weniger als sensationell.

    2022 traten Rap-Superstars Dr. Dre (57), Snoop Dogg (51), Eminem (59), Mary J. Blige (52) und Kendrick Lamar (35) in Los Angeles auf. Und das Jahr zuvor setzte Musiker "The Weeknd" (32) mit seinem Auftritt neue Maßstäbe. Wie Rihanna ihre 13 Minuten Ruhm füllen wird, ist noch unbekannt.

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      Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
      Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
      Instagram/florian.david.fitz