Politik

Van der Bellen traf Israels Chef am Flughafen

Bundespräsident Van der Bellen traf Israels Staatspräsident Rivlin in Schwechat, und wurde zum Staatsbesuch eingeladen.

Heute Redaktion
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Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Freitag den Staatspräsidenten Israels Reuven Rivlin am Wiener Flughafen zu einem halbstündigen Gespräch getroffen. Besprochen wurden eingangs die bilateralen Beziehungen. Dabei würdigte Rivlin die guten Verbindungen des Bundespräsidenten zu Israel und der jüdischen Gemeinde. Besprochen wurde weiters die Lage im Nahen Osten, insbesondere der Nahostfriedensprozess und regionale Entwicklungen.

Österreichs Verantwortung

Bundespräsident Van der Bellen betonte, dass Österreich aufgrund der gemeinsamen Geschichte eine besondere Beziehung zum Staat Israel hat. „Viele jüdische Österreicherinnen und Österreicher haben in Israel während der Zeit der Vertreibung und Verfolgung durch die Nationalsozialisten Sicherheit und eine neue Heimat gefunden. Für die Gräueltaten, vor denen diese Menschen flüchten mussten, für die Shoah, trägt Österreich Mitverantwortung. Österreich bekennt sich zu dieser Verantwortung und wird wird dies auch in Zukunft tun", betonte Van der Bellen.

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Der 2:1-Sieg

„Israel hat sich in den 70 Jahren seines Bestehens in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie phänomenal entwickelt", gratulierte der Bundespräsident zum heurigen 70-jährigen Bestehen des Staates Israel. Und er beglückwünschte Staatspräsident Rivlin auch zum 2:1-Sieg der israelischen Nationalmannschaft mit dem österreichischen Trainer Andreas Herzog.

Einladung nach Israel

Der israelische Staatspräsident Rivlin lud den Bundespräsidenten zu einem Staatsbesuch nach Israel im kommenden Jahr ein, den der Bundespräsident gerne zusagte. Der genaue Zeitpunkt wird noch bekannt gegeben.

Präsident Rivlin befand sich auf der Rückreise aus Dänemark, wo er auf Einladung von Premierminister Rasmussen am Gedenken an die Flucht dänischer Juden nach Schweden im Oktober 1943 teilgenommen hatte. Dort traf Rivlin auch mit Königin Margarethe und Kronprinz Frederik zudsammen.

(GP)