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Roaming-Aus im Juni 2017: "Das war das letzte Puzzle...

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia (Symbolbild)

Das Datum der Abschaffung von Roaming-Gebühren für Reisende innerhalb der EU stand mit 15. Juni schon länger fest. Laut Kommissionsvizepräsident Andrus Ansip ist nun jedoch das letzte Puzzleteil eingefügt, denn die Verhandlungen über die Großhandelspreise sind abgeschlossen.

Das Datum der Abschaffung von Roaming-Gebühren für Reisende innerhalb der EU . Laut Kommissionsvizepräsident Andrus Ansip ist nun jedoch das letzte Puzzleteil eingefügt, denn die Verhandlungen über die Großhandelspreise sind abgeschlossen.

Am frühen Mittwochmorgen einigten sich Vertreter der Kommission, des Europaparlements und der Mitgliedsstaaten auf die Großhandelspreise. Diese stellen sich europäische Mobilfunkunternehmen für die Handynutzung ihrer Kunden im Ausland gegenseitig in Rechnung.

Preise um rund 90 Prozent billiger

Die Großhandelspreise sind nun im Schnitt 90 Prozent billiger als zuvor. Die Obergrenzen liegen bei 3,2 Cent pro Angriff pro Minute (statt 5 Cent) und einem Cent für SMS (statt zwei Cent). Die Daten-Obergrenze, die derzeit noch bei astronomischen 50 Euro liegt, sinkt am 15. Juni auf 7,7 Euro und am 1. Jänner 2022 auf 2,5 Euro pro GB.

Die Mitgliedstaaten müssen die Vereinbarung noch absegnen, auch das EU-Parlament soll noch seinen Sanktus geben. Die Freude ist aber schon jetzt groß: "Das war das letzte Puzzleteil", sagte Andrus Ansip, zuständiger Vizepräsident der Kommission.

Auch Österreichs EU-Parlamentarier zeigten sich erfreut. Es werde nun "ein roaming-freies Europa" Realität, sagte der Grüne Michel Reimon. Der ÖVP-Europaabgeordnete Paul Rübig sprach von einem "Durchbruch".