Mit Songs wie "Stairway To Heaven", "Whole Lotta Love" oder "Kashmir" schrieb er Rockgeschichte. Jetzt schlägt Robert Plant ein neues musikalisches Kapitel auf.
Am 26. September erscheint sein Album "Saving Grace" – mit einer neuen (gleichnamigen) Band aus handverlesenen Musikern, mit der der Led-Zeppelin-Frontmann ein persönliches "Songbook of the lost and found" geschaffen hat.
Die Wurzeln des Projekts reichen zurück in die stillen Tage des Lockdowns, als Plant in der englischen Provinz – liebevoll von ihm "The Shire" genannt – erstmals zur Ruhe kam.
Fernab der großen Bühnen, aber mit umso mehr musikalischer Neugier, fand er dort Gleichgesinnte: Menschen, die seine Leidenschaft für emotionale, zeitlose Songs teilen. Wie "Everybody's Song", ein Cover der US-Indieband Low.
Mit Sängerin Suzi Dian, Drummer Oli Jefferson, Gitarrist Tony Kelsey, Multiinstrumentalist Matt Worley und Cellist Barney Morse-Brown wuchs über sechs Jahre hinweg eine Band zusammen, die sich wie ein kreatives Labor durch Klangwelten und Musikgeschichte bewegt – keine Led-Zeppelin-Nostalgie, sondern offen, experimentierfreudig, tief verwurzelt und zugleich spielerisch frei.
Das zeigt auch folgender Mitschnitt vom Basler Hallenfestival "Baloise Session 2024":
"Wir lachen viel – und das gefällt mir", sagt Plant über die Arbeit mit Saving Grace. "Ich sehe einfach keinen Grund, irgendetwas zu ernst zu nehmen. Ich bin nicht abgestumpft. Diese Menschen sind großartig. Sie holen musikalisch all das raus, was sie zuvor nie rauslassen konnten. Sie haben ihren ganz eigenen Stil entwickelt – und gemeinsam sind wir an einem wirklich spannenden Punkt gelandet", so der 76-Jährige.
Nach dem gefeierten Americana-Ausflug mit Alison Krauss und dem Grammy-prämierten Album "Raise The Roof" kehrt Plant damit musikalisch nach Hause zurück – zu einem Projekt, das leise begann, aber große Geschichten erzählt.