Coronavirus

Pfizer-Chef sieht keine Alternative für Impfgegner

Robin Rummler, Geschäftsführer der Pfizer Corporation Austria, habe bisher nach eigenen Angaben keine Nebenwirkungen der Corona-Impfung beobachtet.

Rene Findenig
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Das Vakzin BNT162b2 von Pfizer/Biontech. Nebenwirkungen gebe es derzeit keine, heißt es.
Das Vakzin BNT162b2 von Pfizer/Biontech. Nebenwirkungen gebe es derzeit keine, heißt es.
Reuters

In Österreich sind am Sonntag die Corona-Impfungen angelaufen. Gespritzt wurde den ersten Geimpften das Covid-19-Vakzin von Pfizer/Biontech. Robin Rumler, Geschäftsführer der Pfizer Corporation Austria, sagt dazu im Interview mit den Regionalmedien Austria (RMA): "Nebenwirkungen haben wir bisher keine beobachtet." Man habe mittlerweile viele Daten zu den Impfreaktionen, bei einer Million geimpften Personen gebe es bisher keine schwere Nebenwirkung.

Beobachtet würden bisher bei manchen Geimpften alleine jene Reaktionen, die auch bei jeder anderen Impfung auftreten könnten: Schmerzende Einstichstelle, Kopfschmerzen, leichtes Fieber oder Muskelschmerzen. Dass es keine Langzeitdaten gebe, dazu sagt Rumler zu den RMA: "Glauben Sie, dass wir Langzeitdaten bei der Grippeimpfung haben, wenn es jedes Jahr eine neue davon gibt? Für Impfungen, die man immer wieder neu herstellt, gibt es in diesem Sinn keine Langzeitdaten."

    Primar Wenisch ging mit gutem Beispiel voran und ließ sich am Sonntag gegen Corona impfen.
    Primar Wenisch ging mit gutem Beispiel voran und ließ sich am Sonntag gegen Corona impfen.
    Denise Auer
    "Aus Erfahrung darf ich Ihnen aber sagen, dass das sehr selten passiert"

    Er stellt aber klar, dass man "eine seltene Nebenwirkung" meist ab 1.000 Personen bei Impfungen sehe, aber: "Nicht einmal die haben wir bis jetzt gesehen." Keine Daten habe man allerdings derzeit zu Schwangeren, weswegen man sie ebenso wie Kinder beziehungsweise Jugendliche unter 16 Jahren und Allergiker nicht impfen werde. "Aus Erfahrung darf ich Ihnen aber sagen, dass das sehr selten passiert. Wir hatten in der Studie aber etwa Patienten mit Diabetes, mit COPD und Menschen, die ein Krebsleiden haben", so der Pfizer-Chef.

    Und was rät er Impfgegnern und jenen, die sich noch fragen, ob sie sich impfen lassen sollen oder nicht? "Ich würde derjenigen oder demjenigen sagen: Wir haben am Sonntag die ersten Menschen geimpft, die jetzt einen Impfschutz gegen die Corona-Erkrankung aufbauen. Innerhalb von vier Wochen haben sie einen 95-prozentigen Impfschutz. Was ist die gegenteilige Option? Es gibt keine – wer von uns will heute an Corona erkranken?"

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