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Diese 3 abgelegenen Inseln sind echte Geheimtipps

Auch bei Europas Insellandschaft findet man es noch: das abgeschiedene Idyll.

Heute Redaktion
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Eine kleine Insel mit Stränden, Mini-Buchten, verschlafenen Dörfern, Natur, (fast) autofrei und überschaubarem Tourismus - all das ist in Europa noch möglich.

Hier steht die Zeit tatsächlich still - auf eine positive Art. Ungetrübt darf man noch dem Lauf des Himmelszeltes folgen. Vor den Toren Siziliens und seiner chaotisch-verfallenen Hauptstadt Palermo liegt nur eineinhalb Bootsstunden entfernt ein (noch fast) unentdecktes Paradies, dem weder Mafia noch Tourismus etwas anhaben können. Wer seine Abgeschiedenheit in den südlichsten Gegenden Europas suchen möchte und ein Italien-Fan ist, wird dieses charmante Inseljuwel lieben. Eigentlich ist es ein Dorf. Die Atmosphäre in Ustica ist dementsprechend herzlich, familiär, entspannt und offen. Dort leben nur 1300 Menschen. Die Bauern sind hier noch die wahren Gestalter. Seit einem Jahr übernehmen einige Frauen Verwaltungsrollen und der Fortschritt wird langsam zugelassen. Es gibt einen Mini-Bus zur Beförderung und die Möglichkeit die Insel mit dem Rad (mittlerweile werden auch E-Bikes verliehen) oder laufend zu erkunden. In den Ruinen eines Dorfes aus der Bronzezeit werden Jazz-Konzerte veranstaltet.

In der Kvarner Bucht befindet sich die malerische Insel Rab mit gleichnamiger Hauptstadt. Diese verzaubert mit Sehenswürdigkeiten aus der römischen Epoche, thematisch wechselnden Ausstellungen und Sommerfesten und Ritterspielen, die den mittelalterlichen Charme des Ortes wieder auferstehen lassen. Der sich im Norden erstreckende Strand verfügt über eine Länge von 1,5 Kilometern. Im südlichen Teil (Suha Punta) gibt es kleine, ruhige Buchten zu entdecken. Bei einer Anreise mit dem Auto gelangt man vom Hafen Stinica aus mit einer Fähre auf die Insel.

Gerade einmal 66 Quadratkilometer groß, verfügt die kleine Insel über einen neun Kilometer langen Sandstrand. Landschaftlich bildet sie einen Kontrast zur großen, bekannteren, beblümteren Schwester Madeira. Ihr berühmtester Einwohner war Christoph Kolumbus, der mit der Tochter des dortigen Bürgermeisters verheiratet war. Bisher ist der altertümliche Charakter erfolgreich bewahrt worden. Am besten hüten das Inselgeheimnis auch die Portugiesen selbst. Goldinsel (portug. "Ilha Dourada") wird sie wegen des Strandes und der felsigen Steighänge, die in Gelbgold durch die kahlen Berge der Insel scheinen, genannt. Bis Oktober ist die Anreise mit der Fähre kein Problem und im September ist die Insel fast menschenleer.

(GA)

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