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Romney bei Republikanern klar voran

Heute Redaktion
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Mit einem klaren Erfolg bei den Vorwahlen im US-Bundesstaat Illinois hat der Multimillionär Mitt Romney seine Aussicht auf die republikanische Präsidentschaftskandidatur weiter verbessert. Der frühere Gouverneur von Massachusetts schlug seinen stärksten Konkurrenten Rick Santorum am Dienstag (Ortszeit) laut Teilergebnissen mit mehr als zehn Prozentpunkten Vorsprung. Vor Anhängern sprach Romney am Wahlabend von einem "außergewöhnlichen Sieg".

Mit einem klaren Erfolg bei den Vorwahlen im US-Bundesstaat Illinois hat der Multimillionär Mitt Romney seine Aussicht auf die republikanische Präsidentschaftskandidatur weiter verbessert. Der frühere Gouverneur von Massachusetts schlug seinen stärksten Konkurrenten Rick Santorum am Dienstag (Ortszeit) laut Teilergebnissen mit mehr als zehn Prozentpunkten Vorsprung. Vor Anhängern sprach Romney am Wahlabend von einem "außergewöhnlichen Sieg".

Nach Auszählung von mehr als 70 Prozent der Stimmen kam Romney dem Nachrichtensender CNN zufolge auf 47 Prozent, der erzkonservative Ex-Senator Santorum erhielt 35 Prozent. Der radikalliberale Kongressabgeordnete Ron Paul und der frühere Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, waren mit neun beziehungsweise acht Prozent abgeschlagen.

Verbale Attacken gegen Präsident Obama

In seiner Siegesrede in Schaumburg nahe Chicago attackierte Romney Präsident Barack Obama, den er für "weniger Jobs und schrumpfende Gehaltsschecks" in dessen Amtszeit verantwortlich machte. Bei der Wahl im November werde es um die "wirtschaftliche Freiheit" gehen, die Obama mit einer Ausweitung des Staates angegriffen habe, sagte der frühere Finanzmanager und Multimillionär.

Illinois, der Heimatstaat Obamas, hat insgesamt 69 Delegierte für den Nominierungsparteitag der Republikaner im Spätsommer zu vergeben. Romney liegt nach fast drei Monaten Vorwahl-Marathon bei den Wahlmännerstimmen klar vorne. Derzeit hat der Ex-Gouverneur laut CNN-Berechnungen mindestens 506 Delegierte hinter sich. Um zum Herausforderer von Obama gekürt zu werden, muss ein Bewerber mindestens 1.144 Delegierte hinter sich wissen. Weil alle drei Konkurrenten angekündigt haben, bis zum Schluss im Rennen bleiben und Delegiertenstimmen sammeln zu wollen, könnte Romney diese Schwelle aber womöglich verfehlen. In diesem Fall würde die Kandidatur auf dem Parteitag ausgehandelt.

Präsidentschaftswahl am 6. November

Die nächsten Vorwahlen finden am Samstag im Südstaat Louisiana, hier sagten Meinungsforscher zuletzt einen Erfolg Santorums voraus. Am 3. April wählen die Republikaner in Wisconsin, Maryland und der Hauptstadt Washington DC. Außerdem stehen in den kommenden Monaten noch Vorwahlen in den bevölkerungsreichen Bundesstaaten New York, Texas und Kalifornien an. Ende August halten die Republikaner in Tampa ihren Nominierungsparteitag ab, der Termin für die Präsidentschaftswahl ist der 6. November.