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Romney forderte Waffen für syrische Opposition

Heute Redaktion
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In einem Monat sind Präsidentenwahlen in den USA - Zeit für Mitt Romney, sich in der Außenpolitik zu profilieren. Doch große Versprechungen macht er nicht. Vieles, was er fordert, könnte auch Obama unterschreiben.

US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney hat sich in einer außenpolitischen Grundsatzrede für eine stärkere Bewaffnung syrischer Rebellen ausgesprochen. Die USA müssten gemeinsam mit ihren Partnern sicherstellen, dass die demokratische Opposition notwendige Waffen erhalte, um gegen die militärische Obermacht von Machthaber Baschar al-Assad vorzugehen.

Mehr Druck auf Iran

Allerdings sagte Romney nicht, dass die USA selbst Waffen liefern sollten. Zugleich fordere er mehr Druck auf den Iran. Präsident Barack Obama habe in der Außenpolitik versagt. Erneut betonte Romney in seiner Rede einen globalen Führungsanspruch der USA.

Aussagen von Romney

"Das 21. Jahrhundert kann und muss ein amerikanisches Jahrhundert sein." Obama gebe der Welt keine Führung. "Unsere Freunde und unsere Verbündeten wollen nicht weniger, sondern mehr amerikanische Führung." Zugleich sprach er sich energisch gegen Einsparungen bei den US-Militärs aus.

Nichts Neues

Allerdings meinten US-Kommentatoren, Romney habe in seiner Rede vor dem Virginia Military Institute in Lexington keine wirklich neuen Strategien und Vorschläge präsentiert. So betonten die Beobachter, Romney habe keine amerikanischen Waffenlieferungen für syrische Rebellen in Aussicht gestellt.

Im israelisch-palästinensischen Konflikt sprach sich Romney für eine Zwei-Staaten-Lösung aus, die auch Obama anstrebt. Romney plädierte für einen demokratischen palästinensischen Staat, der friedlich an der Seite Israels bestehen soll.

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