Fußball-Star in Saudi-Arabien

Ronaldo macht mit "Blut-Scheich" gemeinsame Sache

Seit Jänner kickt Cristiano Ronaldo in Saudi-Arabien. Nun kollaboriert der Portugiese mit Kronprinz Mohammed bin Salman. 

Sport Heute
Ronaldo macht mit "Blut-Scheich" gemeinsame Sache
Cristiano Ronaldo trifft den "Blut-Scheich" Mohammed bin Salman.
Cristiano Ronaldo trifft den "Blut-Scheich" Mohammed bin Salman.

Ronaldo wechselte erst im Jänner ablösefrei zum saudischen Klub Al-Nassr, überzeugt seither auf dem Feld. Und fühlt sich im Wüsten-Staat scheinbar pudelwohl. Doch nicht nur das: Der 38-Jährige macht nun mit dem "Blut-Scheich" gemeinsame Sache. 

Ronaldo wirbt für E-Sport-WM

Ronaldo verkündete in sozialen Netzwerken die Zusammenarbeit mit dem Kronprinzen. "Es ist mir eine Ehre, mit Seiner Königlichen Hoheit Prinz Mohammed bin Salman zusammenzukommen", schrieb der 38-Jährige, der Gast einer Podiumsdiskussion in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad war. "Es ist großartig, bei dieser Gesprächsrunde zu sein, in der es um die Zukunft des E-Sports geht", schrieb der Portugiese weiter.

Gemeinsam mit dem Kronprinzen bewarb der Fußball-Star die Einführung der ersten E-Sport-Weltmeisterschaft, die 2024 in Saudi-Arabien stattfinden wird. Dabei sollen WM-Titel in den beliebtesten Spielen vergeben werden. Außerdem sei geplant, die größte Preisgeld-Summe der E-Sport-Geschichte auszuschütten. 

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    Diese Fußball-Stars wechselten im Sommer 2023 nach Saudi-Arabien.
    Diese Fußball-Stars wechselten im Sommer 2023 nach Saudi-Arabien.
    PIERRE-PHILIPPE MARCOU / AFP / picturedesk.com

    Nachdem Saudi-Arabien in den letzten Monaten mehrere Fußball-Stars in die Saudi Pro League geholt hat, will der Wüsten-Staat nun auch im E-Sport groß einsteigen. Alles mit dem Ziel, die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 nach Saudi-Arabien zu holen. 

    Kritik am "Blut-Scheich"

    Kronprinz Bin Salman gilt als äußerst umstrittene Figur im Staat, erhielt aufgrund seines harten Vorgehens gegen Kritiker den Namen "Blut-Scheich". Seit 2017 ist er Kronprinz und seit 2022 Regierungschef. Er soll unter anderem für die Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi verantwortlich sein. Immer wieder wird die Menschenrechtslage im Land kritisiert.

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      Cristiano Ronaldo bekommt mit einem Jahresgehalt von 260 Millionen US-Dollar fast doppelt soviel wie Langzeitrivale Lionel Messi. 200 Millionen verdient der Portugiese bei Al-Nassr. 60 Millionen kommen durch Werbeeinnahmen in die Taschen des 38-Jährigen.
      Cristiano Ronaldo bekommt mit einem Jahresgehalt von 260 Millionen US-Dollar fast doppelt soviel wie Langzeitrivale Lionel Messi. 200 Millionen verdient der Portugiese bei Al-Nassr. 60 Millionen kommen durch Werbeeinnahmen in die Taschen des 38-Jährigen.
      IMAGO/HMB-Media

      Das hält Ronaldo aber nicht davon ab, mit dem "Blut-Scheich" gemeinsame Sache zu machen.

      Bei Al-Nassr kassiert der Portugiese übrigens ein Jahresgehalt von 200 Millionen Euro. Sein Vertrag läuft noch bis 2025.

      red
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