Wirtschaft

Rückkehr ins Büro: So sehen Pläne der Firmen aus

Am 15. Mai sperren die gastronomischen Betriebe wieder auf, am 18. kehren alle Kinder bis 14 Jahre in die Schulen zurück. Auch für die Arbeitnehmer wird es wieder ernst. Viele Unternehmen planen die Rückkehr ins Büro.

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    Viele Unternehmen planen für ihre Mitarbeiter die Rückkehr ins Büro.
    Viele Unternehmen planen für ihre Mitarbeiter die Rückkehr ins Büro.
    iStock

    Mit der Corona-Krise wurde auch das Home Office als Arbeitsweise salonfähig gemacht. Schrittweise wird das alltägliche Leben nun in Österreich wieder hochgefahren. Auch immer mehr Arbeitnehmer kehren wieder ins Büro zurück.

    Viele Unternehmen planen bereits eine Rückkehr zur gewohnten Arbeitsweise, wie eine aktuelle Umfrage der Jobplattform StepStone unter rund 250 Personalern und Führungskräften in ganz Österreich zeigt.

    Mehr als ein Drittel aller Betriebe (36 Prozent) hat bereits einen konkreten Plan für die Büro-Rückkehr ausgearbeitet. Weitere 31 Prozent überlegen aktuell entsprechende Maßnahmen einzuführen. Fast zwei Drittel aller Unternehmen (61 Prozent) haben ein Gesundheitsschutzkonzept für die Mitarbeiter ausgearbeitet oder bringen entsprechende Entwicklungen gerade zum Abschluss.

    72 Prozent wollen Home Office verlängern

    "Vor allem Großbetriebe investieren hier aktuell sehr stark", sagt StepStone-Studienleiterin Barbara Oberrauter-Zabransky. 91% aller Führungskräfte und Personalverantwortlichen sind davon überzeugt, nach einer Rückkehr ins Büro die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zumindest unter Einschränkungen gewährleisten zu können. 

    Folgende Schritte werden von den Unternehmen zum Schutz der Gesundheit konzipiert: 85 Prozent wollen Desinfektionsmittel am Arbeitsplatz bereitstellen, die Einhaltung der Hygieneregeln sollen zudem klar kommuniziert werden (84%). 72 Prozent der Firmen wollen Home Office verlängern. 

    Auch der Begriff "Work Distancing" ist ein großes Thema. 63 Prozent wollen die Abstände zwischen den Beschäftigten im Büro vergrößern. Die Flexibilisierung von Arbeitszeiten ist für 58 Prozent eine Maßnahme. 55 Prozent verweisen auf das Tragen von Schutzmasken, 28 Prozent wollen Zugangsbeschränkungen für zentrale Anlaufpunkte wie Kantinen oder Kopierräume einführen.

    Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern

    Auch Schichtarbeit oder unterschiedlichen Kernarbeitszeiten möchten 21 Prozent der Unternehmen in Anspruch nehmen.
    Daneben setzen Betriebe verstärkt auf digitale Besprechungen und Telefonkonferenzen. Andere verzichten für die Zeit nach Corona auf Großraumbüros oder bauen Plexiglaswände zwischen den Schreibtischen auf.

    Jeder fünfte Befragte (20 Prozent) will Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Unternehmen verbessern. "Die Corona-Krise beschleunigt damit eindeutig den Trend zu New Work", stellt Oberrauter-Zabransky fest. "Das dürfte sich auch nach der Krise halten."

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