Der rumänische Teamchef Mircea Lucescu hat nach der bisher schwachen WM-Qualifikation in der Österreich-Gruppe H seinen Rücktritt angeboten.
Der 80-Jährige erklärte am Tag nach dem ernüchternden 2:2 auf Zypern gegenüber "Fanatik", dass er "ohne Probleme" bereit sei, das Amt abzugeben, falls der Verband Alternativen und eine tragfähige Lösung habe. Nach fünf Spielen hält Rumänien in der Qualifikationsgruppe bei bloß sieben Punkten, ist Tabellen-Dritter und hat nur noch Außenseiterchancen auf das WM-Ticket. Dabei waren die Rumänen eigentlich als größter ÖFB-Konkurrent um den Gruppensieg gehandelt worden.
Lucescu stand schon vor dem Spiel auf Zypern unter Druck. Zypern holte nach einem 0:2-Rückstand noch das Unentschieden und hätte in der Nachspielzeit fast das Siegestor erzielt. Zuvor hatte Rumänien ein Testspiel gegen Kanada in Bukarest klar mit 0:3 verloren.
Derweil kündigte Lucescu am Mittwoch ein Gespräch mit den Verantwortlichen im Verband an. Er betonte dabei, dass er "kein Feigling" sei und "das Team jetzt nicht im Stich lassen" wolle.
Seit August des Vorjahres ist Lucescu als Teamchef im Amt. Davor war er unter anderem bei Inter Mailand, Galatasaray, Besiktas, Schachtar Donezk, Zenit St. Petersburg, Dynamo Kiew, als türkischer Nationaltrainer und bereits in den 1980er Jahren als rumänischer Teamchef (1981-86) tätig.