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Rumänische Regierung gibt Hunde zur Tötung frei

Heute Redaktion
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In der vergangenen Woche hat die rumänische Regierung trotz heftigem Widerstand von Tierschutz-Organisationen das sogenannte "Streunerhunde-Gesetz" abgesegnet, mit dessen Hilfe die Tötung von freileaufenden Hunden legitimiert wird. Laut dem Verein "Vier Pfoten" soll es nun schon vor Weihnachten zu ersten Massentötungen kommen.

, mit dessen Hilfe die Tötung von freileaufenden Hunden legitimiert wird. Laut dem Verein "Vier Pfoten" soll es nun schon vor Weihnachten zu ersten Massentötungen kommen.

Laut Gabriel Paun, einem Mitarbeiter von "Vier Pfoten", deutet alles darauf hin, dass "die rumänische Regierung den Behörden grünes Licht dafür gegeben hat, öffentliche Gelder zur Tötung von Streunerhunden zu verwenden – und das genau zur Weihnachtszeit".

Der Interessensverband der rumänischen Stadtverwaltungen setzte die Behörden unter Druck, sodass wichtige Vereinbarungen wieder zurückgenommen wurden, wie zum Beispiel die Verpflichtung der Stadtverwaltung, in erster Linie aggressive Hunde einzufangen. "Es ist sehr ungewöhnlich, den Prozess der Ausgestaltung abzuschließen, ohne dass die Öffentlichkeit und Experten die Möglichkeit bekommen, daran teilzunehmen. Dies zeigt deutlich, wie in Rumänien offenbar Entscheidungen dieser Art getroffen werden: emotionsgeleitet und übereilt", fügt Paun hinzu.

Adoption von Hunden erschwert

Die Ausgestaltung des neuen Gesetzes erschwert es außerdem, Streuner zu adoptieren. Dazu hatte "Vier Pfoten" und auch , um zumindestens einige der Hunde retten zu können.

Gabriel Paun dazu entäuscht: "Das neue Gesetz und seine Ausgestaltung unterstützt Adoptionen überhaupt nicht, im Gegenteil: Menschen, die Hunde adoptieren wollen, sehen sich mit einer entmutigenden bürokratischen Vorgangsweise konfrontiert."