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Russen und Südkoreaner überrennen Wiener Hotels

Heute Redaktion
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Bild: Robert Kneschke

Wien erzielte heuer die bisher beste Nächtigungsbilanz eines ersten Halbjahres: Von Jänner bis Juni 2013 wurden insgesamt rund 5,7 Millionen Übernachtungen registriert, um 3,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2012. Die Statistik zeigt: Wien wird vor allem von russischen und südkoreanischen Touristen förmlich "überrannt".

Wien erzielte heuer die bisher beste Nächtigungsbilanz eines ersten Halbjahres: Von Jänner bis Juni 2013 wurden insgesamt rund 5,7 Millionen Übernachtungen registriert, um 3,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2012. Die Statistik zeigt: Wien wird vor allem von russischen und südkoreanischen Touristen förmlich "überrannt".

Tourismusdirektor Norbert Kettner präsentierte bei der Pressekonferenz des WienTourismus am Mittwoch die Statistik. 5,7 Millionen Gästenächtigungen wurden im ersten Halbjahr verzeichnet, 80 Prozent davon aus dem Ausland. Die höchste prozentuelle Steigerung aller Märkte kommt aus Südkorea, nämlich ein Plus von 29 Prozent auf 53.000 Nächtigungen. Aauf Platz 2 liegen die Russen mit einer 14-prozentigen Steigerung auf 44.000 Nächtigungen.

"Wir haben deshalb nun beschlossen, ab nächstem Jahr Südkorea als Entwicklungsmarkt aktiv zu bearbeiten. Dies auch in Hinblick darauf, dass sein Reisepublikum sehr ausgabefreudig ist", so Kettner. Durchschnittlich 311 Euro geben die Südkoreaner bei einem Einkauf in Wien aus. Trotzdem bleiben die zwei stärksten Top-Märkte Deutschland und Österreich selbst. 1.146.000 Nächtigungen (plus drei Prozent) verzeichnete man aus Deutschland, 1.116.000 (plus zwei Prozent) aus Österreich.

Rückgänge gab es hingegen vor allem aus Italien und Spanien. Die italienischen Nächtigungen sanken um zehn Prozent auf 245.000, während sich die Abnahme der spanischen mit minus ein Prozent auf 133.000 in Grenzen hielt. Insgesamt liegt der Umsatz der Wiener Hotellerie bei 213 Millionen Euro.

Die Ergebnisse im Detail:



Herkunftsland
Nächtigungen Jänner - Juni 2013


Deutschland
1.146.000 +3%


Österreich
1.116.000 +2%


Russland
363.000 +14%


USA
276.000 +/-0%


Italien
245.000 -10%


Großbritannien
203.000 +8%


Schweiz
183.000 + 2%


Frankreich
165.000 +/-0%


Japan
136.000 +4%


Spanien
133.000 -1%


übrige Länder
1.707.000


insgesamt
5.673.000 +3,1%