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Russische Rostlauben dank Flüchtlingen versteigert

Heute Redaktion
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Bild: AFP

Für finnische Oldtimer-Freunde hat der Flüchtlingsstrom nach Europa eine angenehmen Nebenwirkung: Der Zoll versteigerte günstig über 100 russische Autos, mit denen Asylwerber ins Land gekommen sind - Lada, Moskwitsch oder Wolga.

Für finnische Oldtimer-Freunde hat der Flüchtlingsstrom nach Europa eine angenehmen Nebenwirkung: Der Zoll versteigerte günstig 129 russische Autos, mit denen Asylwerber ins Land gekommen waren.

Der Großteil sind Fahrzeuge aus russischer Produktion wie Lada, Moskwitsch oder Wolga aus den 1970er und 80er Jahren - äußerst selten außerhalb der ehemaligen Sowjetländer und meist in einem Zustand, bei dem jeder Mechaniker kopfschüttelnd das Handtuch wirft, wenn er das Pickerl machen müsste.

Rund 1,300 Autoliebhaber waren am Wochenende zu der Auktion in Salla im Polarkreis nahe der russischen Grenze gereist - Flüchtlinge lassen dort oft die rostigen Fahrzeuge, die sie zu Spottpreisen in Russland gekauft hatten, einfach zurück.

Laut finnischem Zoll zahlten die Bieter meist zwischen einem und ein paar Hundert Euro für die Rostlauben. Den Höchstpreis erzielte ein Wolga 3010 mit 1,200 Euro. Der Käufer war sie Gemeinde Salla selbst, die den seltenen Wagen als Souvenir behalten möchte. Insgesamt verdiente der Staat rund 19,000 Euro bei der Auktion.