Ukraine

Russland verhöhnt Ukraine mit zynischer Mitteilung

Das russische Außenministerium weist eine Intervention in Moldau entschieden zurück. Die Aussagen Moskaus diesbezüglich wirken wie blanker Hohn.

Michael Rauhofer-Redl
Die russische Delegation – Präsident Wladimir Putin im Vordergrund, links von ihm Kreml-Sprecher Dmitri Peskow und rechts von im Außenminister Sergej Lawrow – im Rahmen eines Gipfels in der kasachischen Hauptstadt Astana.
Die russische Delegation – Präsident Wladimir Putin im Vordergrund, links von ihm Kreml-Sprecher Dmitri Peskow und rechts von im Außenminister Sergej Lawrow – im Rahmen eines Gipfels in der kasachischen Hauptstadt Astana.
REUTERS

Zuletzt sorgte eine mögliche Intervention Moskaus in Moldau für innenpolitische Unruhe. Staatspräsidentin Maia Sandu berichtete zuletzt über Geheimdienst-Informationen wonach, Russland die demokratische Ordnung in Moldau gezielt stören könnte. 

In Moskau reagiert erwartungsgemäß zurückweisend. Russland hat Vorwürfe aus Moldau bestritten, einen Sturz der dortigen Regierung zu planen. Die Vorwürfe seien "vollkommen unbegründet und gegenstandslos", erklärte das Außenministerium in Moskau am Dienstag. Das russische Außenministerium warf der Ukraine vor, die "Falschinformation" verbreitet zu haben, um Spannungen zwischen Moskau und Chisinau anzuheizen.

Nachbarland überfallen – für Moskau "keine Einmischung"

Das weitere Statement der russischen Föderation mutet angesichts der Ereignisse in der Ukraine äußerst zynisch an. Russland mische sich, "anders als westliche Länder und die Ukraine", nicht in die "inneren Angelegenheiten anderer Länder" ein, erklärte das Ministerium – ein seit dem 24. Februar des Vorjahres herrschender Angriffskrieg stellt für Moskau demzufolge keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine dar.

Russland sei "keine Gefahr für die Sicherheit der Republik Moldau". Moldau könne von "stabilen und freundschaftlichen Beziehungen" zu Russland profitieren, heißt es in der Mitteilung abschließend.

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