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Siebenjähriger verdient 22 Millionen im Jahr

Heute Redaktion
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Ryan testet den ganzen Tag Spielsachen. Seine Eltern filmen ihn dabei. Nun ist er der bestbezahlte YouTuber der Welt - und landete auf der Forbes-Liste.

Über 17 Millionen Menschen folgen Ryan auf YouTube. Nur wenige Stunden nach dem Upload überschreiten seine Videos die Grenze von einer Million Klicks. Dabei spielt er einfach mit Spielsachen.

Doch die Clips sind derart beliebt, dass er laut Forbes zwischen Juni 2017 und Juni 2018 rund 22 Millionen Dollar (19,4 Millionen Euro) verdiente. Damit hängt er alle YouTuber ab. Auf Platz zwei - und nur knapp dahinter - befindet sich Jake Paul. Er verdiente im selben Zeitraum 21,5 Millionen an seinen Videos.

Im Jahr zuvor wurde der Verdienst von Ryan noch auf "nur" elf Millionen Dollar geschätzt. In der Zwischenzeit konnte er also seine Einnahmen sogar verdoppeln. Bereits damals hängten seine Eltern ihre Jobs schon an den Nagel. Seit 2015 – damals war Ryan vier Jahre alt – nehmen sie mit ihrem Sohn kurze Videos auf. Seither ist die Zahl der Abonnenten stetig gewachsen. Das Geld kommt durch Werbeverträge mit Spielzeugherstellern.

Auch mit Grippe vor der Kamera

Ständig ist der Knirps begeistert. Ryan reisst Mund und Augen auf, wenn er aufwacht und plötzlich die Power Rangers aus Plastik vor ihm liegen. Dasselbe gilt, wenn er im Freizeitpark vor einer großen Dinosaurierstatue steht oder sich falsche Bärte ankleben darf. Er hat es ja auch gut, der Ryan. Der Bub scheint sprichwörtlich in einem Spielzeugparadies zu leben.

Dass er die Spielzeuge kritisch beurteilen würde, wäre übertrieben, er ist ja auch erst sechs und so gar nicht wählerisch. Obwohl Ryan schon Hunderte von Toys ausprobiert hat, ist seine Begeisterung immer die gleiche: Mit ungläubigem Staunen stellt er täglich fest, wie toll doch diese Sachen alle sind.

Bei näherer Betrachtung hat das auch etwas Gruseliges. Ist das schon Kinderarbeit? Ryans Mutter saget gegenüber Theverge.com, dass die Familie jeweils an den Wochenenden dreht und ihr Sohn das Filmen jederzeit abbrechen kann. Allerdings scheint er auch dann vor der Kamera zu stehen, wenn er Grippe hat oder sich vor etwas fürchtet.

(slo)