Wirtschaft

Bezahl-Handgepäck in letzter Sekunde verhindert

Heute Redaktion
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Für Handgepäck extra abkassieren darf nicht sein.
Für Handgepäck extra abkassieren darf nicht sein.
Bild: iStock

Mit 1.11. sollten die neuen Handgepäcksregeln zweier Billigflieger in Kraft treten. Die Kartellbehörde stoppt die Pläne, wonach für Kabinengepäck bezahlt werden sollte.

Ryanair und WizzAir haben neue Handgepäcksregeln angekündigt. Mit 1. November wollten die Low Cost Airlines für Gepäck, dass mit an Bord genommen wird, abkassieren. Wohingegen Passagiere bisweilen ein kleines Handgepäckstück und ein größeres Rollgepäckstück kostenlos mit in die Kabine nehmen durften, sollte das ab heute nicht mehr möglich sein – zumindest nicht ohne Aufpreis.

Die neuen Regeln sahen vor, dass kostenfrei nur noch ein kleines Gepäckstück (max. 40x20x25cm) mit in den Flieger genommen werden darf. Für weiteres (oder größeres) Handgepäck sollten Kunden einen Aufpreis von sechs Euro begleichen.

Die italienische Kartellbehörde hat allerdings etwas dagegen. Handgepäck sei ein wesentlicher Bestandteil im Luftverkehr. Wenn Passagiere dafür zusätzliche Ausgaben haben, verzerre das einerseits den tatsächlich Preis für eine Flugreise und führe Kunden andererseits in die Irre. Die Behörde forderte Ryanair und WizzAir daher auf, keinen Zuschlag einzuheben.

Keine internationale Vorschrift

Generell gibt es keine verbindlichen oder einheitlichen Vorschriften darüber, wie groß oder schwer Kabinengepäck sein darf. Allerdings gibt der Airline-Verband IATA Empfehlungen ab, wonach das Handgepäck die Maße 56x45x25cm nicht überschreiten sollte.

Das kostenlos erlaubte Handgepäckstück bei den beiden Billig-Airlines mit den Maßen 40x20x25cm unterschreitet diese Empfehlung damit deutlich.

(red)