Österreich

300 Fahrgäste saßen vier Stunden in Nachtzug fest

Heute Redaktion
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Rund 300 Fahrgäste mussten am Sonntag bei Leogang (Pinzgau) in einem ÖBB-Nightjet ohne Strom ausharren. Ein Baum war auf die Strecke gestürzt und kappte die Oberleitung.

Zu dem Unfall des Nachtzugs kam es kurz vor 5.00 Uhr, berichtet "ORF Salzburg". Der Zug, der von Graz nach Zürich unterwegs war, krachte in einen umgestürzten Baum und schleppte diesen mehrere Meter mit.

Dadurch wurden circa 100 der Oberleitung beschädigt und der Zug hatte keinen Strom mehr. Der Nightjet kam daraufhin an einer schwer erreichbaren Stelle im Leoganger Ortsteil Sonnrain zum Stillstand.

Kein Strom, aber Heizung funktionierte

"Es gab keine verletzten Personen. Die Lokomotive hat den Baum mitgenommen. Dadurch ist die Oberleitung so beschädigt worden, dass der Zug stromlos war", erklärte Anton Pfeffer, Einsatzleiter der Leoganger Feuerwehr, gegenüber "ORF Radio Salzburg".

Die knapp 300 Zugfahrgäste saßen durch den Zwischenfall rund vier Stunden im Zug fest, die Heizung fiel zum Glück aber nicht aus. "Wir haben geschaut, dass wir die Zuggäste von den vorderen Waggons in die vier letzten Waggons bringen", so Pfeffer.

Warme Getränke am Bahnhof

Anschließend wurden die Garnituren mit einer "Diesellok in den Bahnhof Saalfelden abgeschleppt". Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und ÖBB-Mitarbeiter konnten den Baum schließlich entfernen.

Im Bahnhof Saalfelden wurden die Passagiere dann mit warmen Getränke versorgt. Mit erheblicher Verspätung konnten sie ihre Reise dann fortsetzen. (red)