Wien

Video aus Sacher zeigt, wie Urlaub während Corona geht

Ab Freitag dürfen Hoteliers wieder Gäste empfangen – unter strengen Auflagen. Bis die Branche aufatmen kann, wird es allerdings noch dauern. Ein Lokalaugenschein im Hotel Sacher.

Clemens Pilz
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Das Hotel Sacher sperrt am Freitag nach langer Corona-Pause wieder auf.
Das Hotel Sacher sperrt am Freitag nach langer Corona-Pause wieder auf.
Heute/Clemens Pilz

"Ja, wir werden aufsperren, aber wir werden nicht sehr viel Geschäft machen": Sacher-Chef Matthias Winkler dämpft im Gespräch mit "Heute" die Erwartungen. Mit einem Ansturm auf die am Freitag wieder eröffneten Beherbergungsbetriebe sei nicht zu rechnen, der Großteil der Touristen bleibe wegen Reisebeschränkungen aus.

Trotzdem läuft der Betrieb im Traditionsbetrieb an der Wiener Ringstraße unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wieder an. Schon am Eingang werden Gäste gebeten, eine Maske anzulegen, an der Rezeption trennt Plexiglas die Mitarbeiter von den Reisenden. Das Personal bedeckt ständig Mund und Nase, für Gäste gilt auf den Zimmern und im Restaurantbereich aber freilich keine Maskenpflicht.

Angestellte achten penibel auf Hygiene

Ein Lokalaugenschein im Sacher (Video oben) zeigt: Hygiene steht in allen Bereichen an erster Stelle. Türklinken etwa werden jetzt besonders häufig desinfiziert, Kugelschreiber zum Ausfüllen von Papieren am Empfang nach jeder Verwendung gereinigt. Auf den Zimmern stehen Hygiene-Kits zur Verfügung, in den öffentlichen Bereichen wurden Spender mit Desinfektionsmittel aufgestellt.

Suiten werden Mini-Restaurants

Als besonderen Service zu Corona-Zeiten bietet das Sacher ab sofort außerdem Séparées für jeweils bis zu vier Gäste an: Die noblen Sacher-Suiten werden für bis zu drei Stunden zum Frühstück, Lunch oder Abendessen in Mini-Restaurants umfunktioniert. Ein privater Butler serviert klassische Wiener Küche, Reservierungskosten fallen dafür nicht an – allerdings gilt je nach Tageszeit eine Mindestkonsumation.

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